Köln | Die CDU-Fraktion fordert ein professionelles Baustellenmanagement für Köln. Für die Sitzung des Rates am 19. März hat sie einen Antrag eingebracht, die Verwaltung möge dem Verkehrsausschuss bis zu den Sommerferien 2013 ein schlüssiges Konzept vorlegen. Winrich Granitzka, Vorsitzender der CDU-Fraktion, kritisiert, die zahlreichen, lange andauernden und oftmals offensichtlich unkoordinierten Baustellen in Köln seien ein ständiges Ärgernis.

„Wir wollen, dass die Abstimmung einzelner Projekte verbessert, die Bauzeit verkürzt und die Belastung für alle Verkehrsteilnehmer reduziert wird“, erläutert Karsten Möring, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Baustellenmanagement könne und dürfe sich nicht auf die Erfassung und Darstellung von Baustellen im Internet beschränken, sondern müsse eine koordinierende und lenkende Funktion haben.

12.000 Baustellen im Jahr seien eine Herausforderung, aber es sei schlichtweg unverständlich, warum immer noch mehrere Firmen nacheinander Straßen und Gehwege „aufreißen, zumachen, wieder aufreißen und so weiter.“, so Granitzka. Auch dass Baustelleneinrichtungen viel zu früh auf- und viel zu spät abgebaut würden und selbst im Bereich von Hauptverkehrsadern wie der Inneren Kanalstraße eine „Schlafbaustelle“ mit „gemütlichem 8-Stunden-Betrieb von montags bis freitags“ eingerichtet werde, sei für keinen Bürger nachvollziehbar.

Autor: dd
Foto: Winrich Granitzka