Das Pressefoto des NRW Innenministeriums zeigt den neuen Leiter des NRW-Verfassungsschutzes Jürgen Kayser

Köln | Der Verfassungsschutz, angesiedelt im nordrhein-westfälischen Innenministerium, bekommt einen neuen Chef. Das beschloss das Landeskabinett gestern. Es ist ein Kölner: Jürgen Kayser.

Kayser kennt die Abteilung Abteilung Verfassungsschutz im nordrhein-westfälischen Innenministerium bereits sehr gut und leitet diese kommissarisch nach dem Ausscheiden von Burkhard Freier im Januar 2022. NRW-Innenminister Herbert Reul lobt den Neuen schriftlich: „Jürgen Kayser bringt hervorragende Eigenschaften für diese Position mit – Erfahrung aus allen NRW-Sicherheitsbehörden und eine ausgeprägte Analysefähigkeit. Als bisheriger Stellvertreter kennt er die Abteilung und die Themen jetzt schon gut.“

Der 53-jährige Kayser ist Volljurist und in Köln geboren. Dort legte er auch seine beiden juristischen Staatsexamen ab und stieg 1997 in den höheren Dienst der Polizei in NRW ein. Seine Stationen waren unter anderem: Von 2013 bis 2016 die Leitung des Dezernats Fachaufsichtsunterstützung Kriminalitätsbekämpfung beim Landeskriminalamt in Nordrhein-Westfalen. In den Jahren 2016 bis 2020 war er Leiter des Referats Staatsschutz im nordrhein-westfälischen Innenministerium, bevor er neben seiner Funktion als Gruppenleiter Extremismus und Terrorismus die vergangenen eineinhalb Jahre bereits der ständige Vertreter des Abteilungsleiters Verfassungsschutz in Nordrhein-Westfalen war.

„Wir haben in Nordrhein-Westfalen einen gut aufgestellten Verfassungsschutz, der die Herausforderungen der Zukunft fest im Blick hat. Extremismus findet heute vornehmlich im Netz statt, in den Echokammern der sozialen Medien und in Messenger-Diensten. Dafür müssen wir den Verfassungsschutz als Frühwarnsystem unserer Gesellschaft organisatorisch, technisch und rechtlich weiterentwickeln. Auf diese Aufgabe freue ich mich“, zitiert das NRW-Innenministerium Kayser schriftlich.