Die Sicherheit an den Karnevalstagen will die Stadt Köln gewährleisten. Foto: Bopp

Köln | Die Stadt Köln wird Sicherheitsleistungen zum 11.11. und zum Straßenkarneval für weitere vier Jahre europaweit ausschreiben. Das hat der Rat der Stadt Köln in seiner gestrigen Sitzung beschlossen. Dafür sollen rund 6,7 Millionen Euro bereitgestellt werden.

Bereits im Jahr 2018 hatte der Rat den Bedarf eines erhöhten Risikomanagements anerkannt und die Verwaltung beauftragt, die Erstellung eines Sicherheitskonzeptes und dessen Umsetzung inklusive der Kontrolle des Glasverbotes für die Hotspots am 11.11. und zum Straßenkarneval extern zu vergeben.

Stadtdirektorin Andrea Blome unterstreicht: „Selbstverständlich ist und bleibt die Gefahrenabwehr Aufgabe der Stadt Köln als Ordnungsbehörde und wird daher niemals in die Hände privater Dienstleister abgegeben. Indem wir einzelne Leistungen an Externe vergeben, stellen wir aber sicher, dass das Amt für öffentliche Ordnung in die Lage versetzt wird, auch an Ausnahmetagen wie dem 11.11. oder Weiberfastnacht seine hoheitlichen Aufgaben effektiv zu erfüllen und somit die Sicherheit für alle zu gewährleisten.“

Die neue Ausschreibung umfasst im Wesentlichen die Leistungen wie 2018. Neu kommt hinzu, dass die Verwaltung prüft, künftig nicht mehr die Uniwiese, sondern eine Entlastungsfläche außerhalb des Zülpicher Viertels zu nutzen, um das „Kwartier Latäng“ zu entlasten. Hierfür sowie für die Absicherung der Strecke zu dieser neuen Ausweichfläche ist ein zusätzliches Sicherheitskonzept zu erstellen. Des Weiteren soll die Ausschreibung nun optional die Überprüfung des Impfstatus enthalten. Ob diese Kontrollen erneut erforderlich sein werden, ist derzeit noch nicht absehbar.

Stadt Köln: Sicherheitskonzept ist komplexe Aufgabe

„Die Konzeption eines Sicherheitskonzeptes einer solchen Größenordnung ist eine höchst anspruchsvolle, zeitaufwändige und komplexe Aufgabe, die nicht einfach neben dem fordernden Tagesgeschäft einer Ordnungsbehörde zu leisten ist“, stellt Stadtdirektorin Andrea Blome fest und erläutert: „Daher soll der externe Dienstleister ein Konzept nach den Planungsvorgaben der Verwaltung entwickeln und dabei sämtliche Akteure, auch die Anwohner und Gastronomen, einbeziehen. Dabei fließen selbstverständlich die Erfahrungen mit ein, die wir in den letzten Jahren im Rahmen der bislang durchgeführten Sicherheitskonzepte gemacht haben.“

Parallel zu den Sicherheitsleistungen soll auch die Bereitstellung mobiler Sanitäreinrichtungen für verschiedene Anlässe für weitere vier Jahren extern vergeben werden – mit einer Auftragshöhe von 2,09 Millionen Euro.