Rainer Foerges, AWB Abfallwirtschaftsbetriebe Köln, Alfred Hoffmann, MdR., Bernhard Christ, Deutsche Bahn AG, Fritz Schramma, Oberbürgermeister der Stadt Köln, Walter Reinarz, Vorstand KVB Köln und und die Männer die sechs Mal die
Woche am Liverpooler Platz sauber machen.

Auflösung von Zuständigkeitsgrenzen im Sinne der Sauberkeit
Liegt zum Beispiel eine leere Plastikflasche in einem Stück Kölner Grün, dann sind bisher die AWB nicht zuständig und lassen es liegen. Für den Bürger ist
ein solches Verhalten nicht verständlich, beschreibt OB Schramma die Situation der vielfältigen Zuständigkeiten. Ähnlich verhält es sich bei angrenzenden Grundstücken der KVB, der Stadt oder der Bahn. Im ganzen Stadtgebiet kann man sich so ständig die Frage stellen, was gehört wem und damit was gehört zu welchem Aufgabenbereich von wem. Der OB hat eine Koordinierungsstelle geschaffen, die die Beteiligten immer wieder an einen Tisch holt. Schramma sieht in dieser Koordination auch Chancen eventuell Geld zu sparen, wenn zum Beispiel der eine Partner für den Anderen Aufgaben gegen Rechnung übernimmt. Schramma erzählte auch, dass das Programm Köln sauberer zu machen, erste Früchte trägt und ihm Messebesucher auf der anuga 2007 erzählten es wäre jetzt angenehmer in Köln und nicht mehr so dreckig. Schramma hofft auf die Unterstützung des Kölner Rates, denn er habe auch in den neuen Haushalt 2008 wieder entsprechende Mittel vorgesehen, denn mehr Sauberkeit kostet auch mehr Geld.

Bürger sind für Sauberkeit mitverantwortlich
Schramma mahnte aber auch eine stärkere Umwelterziehung der Kölner Bürgerinnen und Bürger, vor allem auch schon im Kindesalter an: "Umwelterziehung muss im Kindergarten und den Schulen stattfinden und die Kinder und Jugendlichen müssen gelernt haben, das Sauberkeit ein Wert ist, der gelebt werden muss". Das Maßnahmenpaket "Sauberkeit in Köln" haben vier Ratsfraktionen, CDU, SPD, Bündnis90/Die Grünen und FDP im Herbst 2006 gemeinsam beschloßen. Das 11-Punkte umfassende Programm soll signalisieren, dass Rat und Verwaltung Sauberkeit ein ernstes Anliegen ist. So konnte aus dem Bezirk Chorweiler das Kölner Ratsmitglied Johannes Werner Hamm berichten, dass auch schon die Umstellung vom Bring- auf das Holsystem die Vermüllungsschwerpunkte rund um die ehemaligen Containerstandorte für Papier und Wertstoffe entschärft hat. Darüber sei man im Bezirk positiv überrascht, so Johannes Werner Hamm weiter, auch, dass die Flaschencontainer nicht als Ersatz missbraucht werden. Auch KVB-Chef Reinartz ist von den Schwerpunktaktionen überzeugt und von der Verzahnung der Zuständigkeiten und fand dabei die vollste Unterstützung von Rainer Foerges von den Abfallwirtschaftsbetrieben Köln.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung