Köln | Am gestrigen Dienstag ging den Beamten der Kontrollgruppe Sonderverkehr der Kölner Polizei ein Betonmischer ins Netz. Der erste Verdacht bestätigte sich bei genauerem Hinsehen. Das Gefährt war verkehrsuntauglich.

Wie die Sicherheitsbehörde am heutigen Mittwoch berichtete, hielten die Beamten den Lkw gegen 10 Uhr auf der Venloer Straße im Stadtteil Bocklemünd an. Der erste Verdacht, dass dieses Fahrzeug erhebliche Mängel aufwies, bestätigte sich bei der weiteren Untersuchung. Schon für die Polizei vor Ort war erkennbar, dass das Reifenprofil vollständig abgenutzt war und Risse aufwies. Außerdem ließ die Bremsanlage des Lkw massiven Druckluftverlust erkennen.

Die Beamten ordneten daraufhin eine Überprüfung durch den TÜV Rheinland an. Dabei stellte ein Gutachter insgesamt 16 teilweise schwerwiegende Mängel fest. Neben völlig abgefahrenen Reifen diagnostizierten die Prüfer dem 32-Tonner extremen Luftverlust in der Bremsanlage. Auf dem Prüfstand sackte der Druck so weit ab, dass der Motor sich nicht mehr starten ließ.

Der Betonmischer wurde am Haken eines Abschleppwagens und ohne Siegel vom TÜV-Gelände transportiert. Er gehörte einem Kölner Unternehmen, so die Polizei weiter. Über mögliche Konsequenzen für den Halter des Fahrzeugs machte die Behörde keine Angaben.

Autor: bfl | Foto: Polizei Köln
Foto: Dieser Betonmischer wurde noch auf dem TÜV-Gelände entsiegelt. Foto: Polizei Köln