Köln | Ein Bus der Kölner Verkehrsbetriebe steht in Richtung Höhenhaus auf der Frankfurter Straße . Den will ein Mann, etwa zwischen 60-70 Jahre alt, noch erreichen, obwohl die Fußgängerampel Rotlicht zeigt. Er achtet zwar auf den Verkehr auf der Frankfurter Straße, übersieht aber einen aus der Heidelberger Straße abbiegenden VW Passat, der ebenfalls von einem älteren Herrn gefahren wird. Der Fußgänger muss notärztlich versorgt werden und wird ins Krankenhaus Merheim eingeliefert.

Der Unfallhergang scheint, nach der Schilderung durch den Einsatzleiter vor Ort, relativ gesichert. Dennoch sammelte auch das Verkehrsunfallteam der Kölner Polizei Beweise. Der Zeuge, auf den sich die Kölner Polizei beruft, stand neben dem verunglückten Senior an der roten Fußgängerampel. Der Senior habe sich quer über die Fahrbahn, so dessen Aussage, in Richtung Bushaltestelle bewegt, nachdem er zuvor den Autoverkehr aus Mülheim kommend vorbei gelassen habe. Der VW Passat, der am Unfall beteiligt war, habe zunächst an der Einmündung des Rechtsabbiegestreifens, korrekt gehalten, sei aber dann als er sah, dass er freie Fahrt habe, losgefahren. Dann kam es mit dem bei Rotlicht quer über die Fahrbahn eilenden Fußgänger zur Kollision.

Die Polizei kann zur Schwere der Verletzungen des Fußgängers derzeit keine Aussage treffen. Der leitende Beamte vor Ort geht aber von schweren Kopfverletzungen aus. Der Senior wurde in das Krankenhaus nach Merheim gebracht. Der PKW Fahrer wurde nicht verletzt, stand anscheinend auch nicht unter Schock, denn er setzte seine Fahrt nach dem Unfall selbstständig fort. Der Busbetrieb der KVB war zur Dauer der Unfallaufnahme unterbrochen.

Autor: Andi Goral