Köln | Jeder der schon einmal in den Nachtstunden in Köln unterwegs war kennt sie: Die PS-Boliden, die in der Innenstadt rasen und sich am liebsten mit ihresgleichen in Straßenrennen messen. In Köln ist die Szene besonders ausgeprägt und es gab 2015 zwei tödliche Unfälle. Danach reagierten Stadt und Polizei auf starken Druck der Öffentlichkeit und verstärkten ihre Maßnahmen. Gemeinsam zog man Bilanz und blickt hoffnungsvoll in die Zukunft.

Ein ganzes Bündel an Maßnahmen initiierten Stadt und Polizei, wie etwa Anschreiben an notorische Raser und Verkehrssünder und das Aufstellen von Geschwindigkeitsmeßanlagen auf dem Kölner Auenweg und den Kölner Ringen. Der Blitzer in Fahrtrichtung Ebertplatz löste alleine in der kurzen Zeitspanne vom 29. September bis 31. Dezember 2017 insgesamt 22.481 aus. Alleine die Kölner Polizei registrierte bis November 2017 rund 85.000 Geschwindigkeitsverstöße. Die Stadt Köln meldet 52.070 Fälle. Die Polizei erklärt zudem, dass die Zahl der Verunglückten Menschen bis November 2017 ebenfalls zurückging. Die Zahlen für das gesamte Jahr wird die Polizei noch gesondert bekannt geben.

Autor: ag