Köln | Die Polizei Köln hat gestern Mittag in einem Einfamilienhaus im Stadtteil Neubrück eine Drogenplantage ausgehoben. Die Beamten stellten mehr als 400 Marihuanapflanzen in einer Wuchshöhe zwischen 80 und 150 Zentimeter sicher, teilte die Polizei mit.

Zufällig entdeckten gestern Polizeibeamte in Neubrück einen „ausgeprägten Cannabisgeruch“. Daraufhin wurden Drogenermittler der Polizei Köln alarmiert. In einer Zwei-Zimmerwohnung in einem Einfamilienhaus entdeckten diese schließlich eine große Drogenplantage. Die gesamten Wohnräume waren nicht mit Möbeln ausgestattet, sondern stattdessen mit über 400 Marihuana-Pflanzen besetzt. Dazu war die gesamte Wohnung in ein subtropisches Klima versetzt worden. Die Drogenfahnder schätzen, dass der Ernteertrag dieser Plantage etwa zehn Kilogramm betragen hätte.

Neben den Gewächsen stellten die Polizisten mehrere sogenannte „Dampflampen“ sicher. Dabei handelt es sich um hochwertige Leuchten, die sehr helles Licht erzeugen, welches das Pflanzenwachstum fördert. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen illegalem Anbau von Betäubungsmitteln aufgenommen. Ob es sich bei dem Wohnungseigentümer (43) um den Täter handelt, wird derzeit noch geprüft.

Autor: cs, ots | Foto: Polizei Köln
Foto: Statt mit Mobiliar ausgestattet war die gesamte Wohnung in eine Plantage umfunktioniert worden