Köln | Die Kölner Polizei startete gemeinsam mit dem Verein Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC) am Dienstag eine Aktion gegen Geisterradler. In gemischten Teams haben die Beamten und die Mitglieder des ADFC’s auf vier Rheinbrücken, drei Tage lang, Geisterradlerauf die Gefahren aufmerksam gemacht. Insgesamt zählte die Polizei während der Aktion 271 Geisterradler.

Von Dienstag bis Donnerstag haben ADFC und Polizei Köln zusammen Radfahrer auf die Gefahren beim Geisterradeln aufmerksam gemacht: Zu enge Radwege für den Begegnungsverkehr, eingeschränkte Sicht durch Hindernisse und gefährliche Ausweichmanöver, wenn ein Radfahrer unerwartet entgegenkommt, führen zu schweren Unfällen. Mit diesen Botschaften sollen die gemeinsamen Teams aber nicht nur mit den Geisterradlern Gespräche geführt haben.

Bilanz im Überblick

Auf der Deutzer Brücke stoppten die „Doppelstreifen“ 63 Geisterradler. Über 50 Geisterradler sollen auf der Severinsbrücke unterwegs gewesen sein. Auf der Mülheimer Brücke und der Zoobrücke waren es mehr als 60, sagt die Polizei.

„Die gemeinsame Aktion von ADFC und Polizei Köln hat gezeigt, dass gefährliches Verhalten auch von Radfahrern nicht toleriert wird. Wer vorrausschauend, rücksichtsvoll und konzentriert am Straßenverkehr teilnimmt und sich an die Verkehrsregeln hält, leistet einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit und schützt sich selbst“, resümiert Ernst Klein, Leiter der Verkehrsinspektion.

Weitere gemeinsame Aktionstage werden folgen. Das Thema „Geisterradeln“ werde fester Bestandteil der Präventionsarbeit.

Autor: ib
Foto: Anstelle von Verwarngeldern, verteilten Polizei und ADFC gemeinsam eigens entworfene Warnkarten. Viele weitere Radfahrer sollen die Aktion befürwortet haben.