Hürth | Am gestrigen Sonntagabend ereignete sich auf der Autobahn A1 nahe dem Autobahndreieck Erfttal ein Verkehrsunfall mit zwei Schwerverletzten. Die Unfallermittler gehen von einem internistischen Notfall als Unfallursache aus.

Wie die Polizei am Tag nach dem Vorfall berichtete, war ein 51-Jähriger mit seinem Pkw und seiner ein Jahr älteren Beifahrerin auf der A1 in Fahrtrichtung Norden unterwegs. Gegen 18:30 Uhr passierte der Wagen das Dreieck Erfttal. Etwa einen Kilometer vor der Anschlussstelle Hürth spürte der 51-Jährige nach Angaben seiner Begleiterin plötzlich starke Schmerzen in der Seite. Dabei verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Wagen beschleunigte, zog nach links und prallte mit voller Wucht gegen die Mittelleitplanke.

Dabei wurde auch ein 35-Jähriger mit seinem Fahrzeug in den Unfall involviert. Der Jüngere war zum Unfallzeitpunkt auf der Überholspur unterwegs. Trotz sofort eingeleiteter Bremsung konnte er den Zusammenstoß mit dem Pkw des 51-Jährigen nicht mehr verhindern. Nach der Kollision blieb der Peugeot auf der Beifahrerseite liegen. Trümmerteile übersäten auch die Gegenfahrbahn.

Wegen der Schwere der Verletzungen forderten die Retter einen Hubschrauber an. Um dessen Landung zu gewährleisten, mussten die Polizeikräfte zeitweise beide Richtungsfahrbahnen sperren. Der 51-Jährige wurde nach seiner Erstbehandlung in eine Klinik geflogen, der 35-Jährige wurde mit einem Rettungswagen abtransportiert. Auch er wurde stationär aufgenommen. Die 52-jährige Beifahrerin im Unfallauto hatte Glück im Unglück, sie blieb körperlich unverletzt.

Infolge der zwischenzeitlichen Vollsperrung und der anschließenden Bergungs- und Aufräumarbeiten gab es auf der A1 bis zurück zum Autobahnkreuz Bliesheim einen Stau von rund elf Kilometern. Erst nachdem die zerstörten Fahrzeug abtransportiert wurden, konnte die Fahrbahn wieder freigegeben werden. Das erfolgte nach Darstellung der Polizei erst gegen 20:40 Uhr.

Autor: bfl