Köln | Der Kölner Ehrenbürger Alfred Neven DuMont hat von der Stadt zu seinem 85. Geburtstag am 30. März diesen Jahres einen Gingko-Baum geschenkt bekommen. Und damit dieser nicht so alleine steht, bekommt auch Hedwig Neven DuMont einen Gingko. Schließlich ist die bei „Wir helfen“ stark engagierte Frau von Alfred Neven DuMont „Alternative Ehrenbürgerin“. Jetzt wurde ein geeigneter Platz für den Baum gefunden. Gestern überreichte Oberbürgermeister Jürgen Roters das Geschenk an das Ehepaar. Auf der Neven-DuMont-Straße/Ecke Appelhofplatz stehen fortan gleich zwei Gingko-Bäume, ein schönes Symbol für die beiden Ehrenbürgerschaften, die es in Köln gibt.

Bei einem Abendessen im Rathaus habe DuMont sich angesichts des Tafelsilbers entschlossen, der Stadt einen Pokal aus seinem Privatbesitz zu stiften, erklärte der 85-Jährige. Um sich zu revanchieren, sei man auf die Idee mit dem Baum gekommen, erklärte Roters. DuMont habe sich einen Gingko gewünscht. Alfred Neven DuMont ist damit der erste Ehrenbürger der Stadt Köln, dem ein Baum gewidmet wurde. Die Bäume sind allerdings keine kölschen Eigengewächse, sondern stammen aus den Niederlanden.

Dr. Joachim Bauer vom Amt für Landschaftspflege der Stadt Köln erklärte, dass man bewusst auf zwei männliche Bäume zurückgegriffen habe. „Die weiblichen Exemplar tragen viele Früchte, die einen unangenehmen Geruch verströmen. Zudem sind die Früchte sehr glitschig, wenn man auf sie tritt und dementsprechend problematisch in der Stadt.“, so Bauer. Dennoch sei der männliche Gingko-Baum als robuste Art sehr gut für die extremen Bedingungen, die in einer Stadt für Bäume herrschen, geeignet. Zudem habe man eine Sorte gewählt, die eher schlank nach oben wachse und somit weder Straßen noch Fassaden gefährde, erklärte Bauer. Die Bäume benötigen nun zwei Jahre Pflege. Anschließend sollen sie selbstständig überleben können.

Autor: Christian Bauer
Foto: Alfred Neven Du Mont, seine Frau Hedwig Neven DuMont und Oberbürgermeister Jürgen Roters bei der Baumpflege (v. l. n. r.).