Tel Aviv | aktualisiert | Bei einer Explosion in einem Autobus in der israelischen Metropole Tel Aviv sind am Mittwoch Medienberichten zufolge mindestens zehn Menschen verletzt worden. Die israelische Polizei bezeichnete den Vorfall als Terroranschlag. Die Explosion soll sich im Zentrum der Stadt auf dem Schaul-Hamelech-Boulevard ereignet haben, kurze Zeit später eilten Rettungskräfte zum Ort des Geschehens.

Unklar ist bislang noch, ob der mögliche Anschlag eine Reaktion auf die derzeit laufende Militäroperation der israelischen Armee im Gazastreifen war. In der jüngsten Eskalation des israelisch-palästinensischen Konflikts sind bis Mittwochmorgen innerhalb einer Woche weit über hundert Palästinenser und fünf Israelis ums Leben gekommen.

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Nach Angaben eines behandelnden Arztes ist der Anschlag vergleichsweise glimpflich ausgegangen und mit früheren Anschlägen nicht vergleichbar. Die Verletzten, die im Krankenhaus behandelt worden seien, hätten nicht die Verletzungen, die sonst bei großen Terroranschlägen aus Busse typisch seien, sagte der Chefnotarzt des Ichilov-Krankenhauses, Pinchas Halperin, der „Jerusalem Post“. Von den 21 ins Krankenhaus gebrachten Personen seien die beiden am stärksten verletzten Teenager.

Es sei jedoch niemand in Lebensgefahr. Drei Personen müssten zur Behandlung im Krankenhaus bleiben, sechs seien bereits wieder entlassen worden.

Autor: dts, cb
Foto: Symbolfoto