Köln | Eine geringe Verschiebung der „Fünf-B-Wetterlage“im Sommer 2013 hätte auch am dicht besiedelten Rhein mit seinen großen Industrieanlagen, zu einer noch größeren Katastrophe, mit noch weitaus größeren Schäden als an Elbe und Donau, führen können. Darüber waren sich die Experten, bei der Mitgliederversammlung der Hochwassernotgemeinschaft Rhein am 20.11.2013 in Köln, einig. Dessen müssten sich aber auch, entgegen des bisherigen Eindrucks, die politisch Verantwortlichen und potentiell betroffenen Bürger bewusst sein. Technische Maßnahmen, auch Deiche und mobile Schutzeinrichtungen, könnten keinen hundertprozentigen Schutz garantieren.

Bürgermeister Hans-Werner Bartsch (CDU) forderte auf, gemeinsam an einem besseren Hochwasserschutz und an der Vorsorge im kommunalen und privaten Bereich zu arbeiten, um die Schäden durch ein Hochwasser zu minieren bzw. zu verhindern. Die EG-Hochwasserrisiko- management-Richtlinie verpflichtet zu umfassender Hochwasservorsorge im privaten und öffentlichen Bereich. Hierzu müsse ein intensiver Dialog mit den Bürgern und Kommunen geführt werden, um das Bewusstsein für die Hochwassergefahren auch in hochwasserfreien Zeiten zu schärfen und zur Vorsorge zu bewegen.

Autor: ch