Köln | Wer bis zum Januar Freude an seinem Weihnachtsbaum haben will, sollte diesen regelmäßig mit Leitungswasser gießen. Das rät die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Zusätze im Wasser seien dabei nicht nötig.

Normales Leitungswasser ohne Zusatz reicht aus, um den Weihnachtsbaum frisch zu halten, damit er nicht nadelt. Darauf weist die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hin. Der Zusatz von Zucker bei Blau- und Stechfichten schade den Bäumen nicht; länger frisch bliebe der Weihnachtsbaum damit aber auch nicht. Das gelte auch für Frischhaltemittel. Gerade die Fichte verliere ihre Nadeln vorzeitig, sollte sie zu wenig Wasser bekommen. In beheizten Räumen würden die Bäume bis zu einem Litter Wasser in drei Tagen ziehen.

Die Landwirtschaftskammer rät davon ab, den Weihnachtsbaum trocken über die Festtage stehen zu lassen oder Frostschutzmittel zu verwenden. Werde dem Wasser Glyzerin zugesetzt, verfärbe sich der Baum braun-rot. Außerdem bildeten sich im Wasser Schimmelpilze. Um lange Freude am Weihnachtsbaum zu haben, sollte beim Kauf auf Frische geachtet werden. Ein frisch geschlagener Baum ist an der weißen Schnittstelle zu erkennen. Bei Bäumen, die schon länger gelegen haben, wird die Schnittstelle grau. Deshalb ein Tipp von der Landwirtschaftskammer: Bevor der Baum aufgestellt wird, am besten noch einmal ein Stück von der Schnittstelle absägen, damit der Baum das Wasser besser aufnehmen kann. Den Baum dann eingenetzt im Haus aufstellen. So kann er leichter ins Haus getragen und einfacher eingestielt werden. Dies sollte am besten einen Tag vor dem Dekorieren geschehen, damit sich die Äste wieder ausrichten können.

Eine Alternative zum Baumständer ist ein Weihnachtsbaum mit Topf. Durch die verbleibenden Wurzeln könne der Baum genügend Wasser aufnehmen, um auch unter Wohnraumtemperaturen bis ins neue Jahr frisch zu bleiben. Voraussetzung ist auch hier das regelmäßige Gießen. Von einem späteren Auspflanzen rät die Landwirtschaftskammer jedoch ab. Insbesondere die Nordmanntanne bilde eine Pfahlwurzel, die bei der Ballenentnahme so stark geschädigt werde, dass keine Anwachsgarantie gegeben werden könne

Autor: ib