Köln | Am Moscheebau in Ehrenfeld tut sich wieder was, ein Gerüst wird aufgestellt. Die Ditib, die an der Inneren Kanalstraße eine Zentralmoschee errichtet spricht von Entschlossenheit und Initiative, mit der man jetzt Fortschritte am Bau erzielen möchte. Es gibt Streit um den Bau und ein Gerichtsverfahren. Die Ditib möchte nun eine außergerichtliche Einigung erreichen.

Man sei dabei mit allen Prozessbeteiligten nach Wegen zu suchen, die eine außergerichtliche Einigung ermöglichen, so die Ditib in einem Schreiben an die Öffentlichkeit. Man wolle jetzt die Sanierungs- und Mängelbeseitigungsarbeiten forcieren.
Dabei ist noch nicht klar wie es mit der Kuppel weitergehe, denn hier stehe nach wie vor die Klärung vor oder außergerichtlich an. Hier werde es also zunächst nur Provisorien geben. Die Ditib schreibt: „rn eine vorherige außergerichtliche Einigung nicht erzielt werden kann. Eine dauerhafte Dichtheit des Betons  – ohne optische Beeinträchtigung- kann nur im Rahmen einer größeren umfangreichen Sanierung hergestellt werden. Zur Erreichung der Dichtheit des Kuppelbaus können derzeit nur durch provisorische Maßnahmen durchgeführt und damit der Innenausbau in der Kuppel weiter fortgesetzt werden.“

Wenn das Gebäude eingerüstet ist, innen und außen, werden die Betonschalen von außen gereinigt und hydrophobiert. Das Gebäude sei undicht. Die vorhanenden Risse und Betonstellen müssten nun gegen Feuchtigkeit verpresst werden. Dabei kann auch Verpressmaterial innen heraustreten. Dies gelte auch für die große Freitreppe zur Venloer Straße hin. Auch für die Treppe sei ein Sanierungskonzept entwickelt worden. Die Platzfläche werde fertiggestellt und auch der Bazaar.

Man wolle jetzt die zeitnahe Eröffnung tatkräftig in Eigenverantwortung und schrittweise Fertigstellung realisieren. Damit könne die DITIB, unabhängig von einem möglicherweise langwierigen Gerichtsverfahren, durch provisorische Arbeiten unter Wahrung der Ansprüche agieren.

Prof. Dr. Nevzat Yaşar AŞIKOĞLU, Vorstandsvorsitzender im DITIB-Bundesverband, betont: „Ziel all dieser Sanierungs- und Mängelbeseitigungsarbeiten  – wenn auch teilweise provisorisch- ist eine zeitnahe Eröffnung der Moschee. Wir wollen weiter Verantwortung übernehmen und Streitigkeiten beilegen. Dies liegt im Interesse der DITIB, der Gemeinden, Förderer, Unterstützer und Öffentlichkeit.“

Autor: ag
Foto: Der Bau der Kölner Zentralmoschee der Ditib wird wieder eingerüstet – die Kuppel ist undicht