Winterberg | Der Bürgermeister des zuletzt stark überlaufenen Wintersportortes Winterberg, Michael Beckmann (CDU), sieht die am Dienstagnachmittag beschlossene Einschränkung der Bewegungsfreiheit für Orte mit hoher Inzidenz kritisch. „Wir als Kleinstadt werden das nicht kontrollieren können“, sagte Beckmann dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben). Man sei heute schon an der Grenze.

„Insofern ist das schon etwas, was dann auch der Verordnungsgeber tatsächlich umsetzen muss.“ Er sehe es aber als hilfreich an, wenn die Menschen aus den Orten mit hohen Inzidenzen nicht mehr nach Winterberg kämen. In der Abriegelung von Zufahrtsstraßen, Parkplätzen und Pisten am Sonntag habe er die einzige Lösung gesehen.

„Die Menschen, die am vergangenen Sonntag zu uns kommen wollten, haben natürlich mit Unverständnis reagiert“, sagte er dem RND dazu. Die Bewohner Winterbergs hingegen hätten die Maßnahmen „richtig und gut“ gefunden. „Es geht ja nicht nur darum, dass wir Menschen aus der Stadt heraushalten wollten, es geht in erster Linie auch darum, dass wir die Menschen sichern wollten. Hier wurden Rettungswege zugeparkt.“ Die Maßnahmen dienten also vorrangig dazu, die Sicherheit wiederherzustellen – für Bewohner und Tagestouristen -, sodass die Rettungsdienste wieder an die Einsatzstellen kommen.

Autor: dts