Berlin | Das Baukindergeld ist nach Ansicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) eine Subvention für besserverdienende Eltern. Laut einer Studie des Instituts, über die die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Donnerstagsausgabe) vorab berichtet, profitieren einkommenstarke Haushalte in besonderem Maße vom Baukindergeld, das die schwarz-rote Koalition mit dem Haushalt 2018 starten wird. Nach der DIW-Studie ziehen in absoluter Höhe vor allem die Haushalte mit mittleren Einkommen einen Vorteil aus dem über zehn Jahre ausgezahlten Zuschuss von 12.000 Euro je Kind.

Doch profitieren nach der DIW-Analyse die oberen Einkommen deutlich stärker als die niedrigeren Einkommensgruppen, wenn man sich Zahl der Kinder in den jeweiligen sozialen Schichten zusätzlich berücksichtigt. „Hier zeigt sich, dass die oberen Einkommen deutlich stärker von einer Förderung des Baukindergelds profitieren als die niedrigeren Einkommensgruppen“, zitiert die FAZ aus der Studie. Wie die Zeitung weiter berichtet, befürchten die Berliner Wissenschaftler, dass das Baukindergeld wie eine Bleibeprämie für den ländlichen Raum wirkt.

Das DIW will die Untersuchung an diesem Donnerstag veröffentlichen.

Autor: dts