Politik Nachrichten Politik Welt
Politik Welt
Iran droht Wirtschaftskollaps
Köln | Der Iran steht nach Einschätzung der Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur kurz vor dem Wirtschaftskollaps. Amirpur hat den Lehrstuhl für Islamwissenschaft mit dem Schwerpunkt iran- und schia-bezogene Studien an der Uni Köln. "Vielleicht ist die Wirtschaft sogar schon komplett kollabiert, so genau kann man das ja gar nicht sagen", sagte die Deutsch-Iranerin am Dienstag dem Deutschlandfunk.
Schuld seien vor allem die Sanktionen, die die USA im Streit um das iranische Atomprogramm gegen das Land verhängten. Diese Sanktionen träfen den Iran hart, verschärft werde die Situation zusätzlich durch die Corona-Pandemie, so Amirpur. "Die ganz normalen Menschen sind immens betroffen, allein schon was Medikamente angeht."
Die iranische Regierung unter Präsident Rohani stehe nun besonders unter Druck, so Amirpur. Der Iran muss einerseits an Gelder für Masken und medizinisches Gerät kommen, will aber andererseits im Atomkonflikt nicht einknicken. Im Juni wird in dem Land ein neuer Präsident gewählt.
Zurück zur Rubrik Politik Welt
Weitere Nachrichten aus Politik Welt
Politik Welt
USA stocken Truppen in Deutschland auf
Berlin | Die USA planen keinen Truppenabzug mehr aus Deutschland. Stattdessen werde man das Kontingent in der Bundesrepublik um 500 Soldaten aufstocken, teilte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am Dienstag nach einem Treffen mit seiner deutschen Amtskollegin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) mit. "Das ist ein sehr starkes Zeichen der Verbundenheit", sagte die CDU-Politikerin dazu.
Ankara | EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich nach dem Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Erdogan zufrieden gezeigt. "Gutes erstes Treffen", kommentierte von der Leyen am Dienstag in Ankara. Die Türkei habe ihr Interesse gezeigt, mit der EU auf "konstruktive Weise" wieder zusammenzuarbeiten.
Politik Welt
Parlamentswahl in Bulgarien: Borissow vorne
Sofia | Bei der Parlamentswahl in Bulgarien ist die Partei des amtierenden Regierungschefs Boiko Borissow übereinstimmenden Medienberichten zufolge stärkste Kraft geworden. Demnach ergaben Nachwahlbefragungen einen Stimmanteil von etwa 25 Prozent für Borissows konservative Partei GERB. Die absolute Mehrheit würde sie damit allerdings verfehlen. Wer zweitstärkste Kraft wird, ist aktuell noch unklar.