Köln | Die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ soll Jugendlichen nach ihrem Abschluss eine bessere berufliche Perspektive ermöglichen. Schulkinder aller Schulformen sollen bereits ab der 8. Klasse bei der Zukunftsbildung unterstützt und für die anstehende berufliche Laufbahn vorbereitet werden. Oberbürgermeister Jürgen Roters gab nun den Startschuss für die Landesinitiative in Köln.

Das Regionale Bildungsbüro im Amt für Schulentwicklung und unterstützt die Schulen bei der Umsetzung der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung bekommen Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse die Möglichkeit ihre Interessen und Neigungen an schulinternen, außerschulischen und insbesondere im betrieblichen Rahmen auszutesten und Praxiserfahrungen zu sammeln. Dabei werden alle Schulformen gleichermaßen integriert.

Essentielle Bausteine sind hierbei unter anderem die Potentialanalyse. Diese Analyse dient zur Ermittlung von individuellen Fähigkeiten und wird von freien Trägern außerhalb der Schule in Ausbildungs- oder ähnlichen Betriebsstätten in Köln durchgeführt. Zweiter Orientierungspunkt ist die dreitägige Berufsfelderkundung in einem Betrieb, die Schüler hospitieren in einem frei gewählten Berufsfeld und bekommen einen Einblick in die Arbeitswelt. Für Schüler, die eine Fach- oder allgemeine Hochschulreife anstreben gibt es eine zusätzliche, spezifische Beratung. Akteure und Partner im Übergangsprozess sind neben den Kommunen die Bundesagentur für Arbeit mit den Arbeitsagenturen und Jobcentern, Schulen/ Berufskollegs, Jugendhilfe, Bildungsträger, Wirtschaftsorganisationen, Kammern und Gewerkschaften.

Das wichtigste Ziel der Landesinitiative sei laut der Beigeordneten für Bildung, Jugend und Sport, Dr. Agnes Klein, dass Schülerinnen und Schüler mit einer Berufs- und Studienberatung den für sie optimalen beruflichen Weg einschlagen. Auch Oberbürgermeister Jürgen Roters befürwortet die Landesinitiative. Kein Kind soll zurückgelassen werden, sondern individuell auf seine berufliche Laufbahn vorbereitet werden.

Autor: Dagmar Kabala