London | Nach einem Schiffsunglück vor der nordbritischen Küste werden weiter acht Menschen vermisst. Die Suche nach den Seeleuten soll auch am Sonntag fortgesetzt werden, berichtet der Sender Sky. Der mit Zement beladene Frachter „Cemfjord“ sei bei stürmischer See bereits am Freitag gekentert, teilte die britische Seenotrettungsorganisation RNLI mit.

Nach Angaben der Hamburger Reederei Brise, in deren Auftrag der Frachter unterwegs war, befanden sich sieben Polen und ein Philippiner an Bord. Vier Mannschaften der RNLI aus Wick, Thurso, Longhope und Stromness wurden gegen 2:30 Uhr morgens alarmiert. Den Alarm ausgelöst hatte eine Fähre die von Aberdeen zu den Shetland-Islands unterwegs war. Drei Freiwilligen-Crews der RNLI suchen derzeit nach Überlebenden in den Gewässern von Pentland Firth, das zwischen Orkney und John O´Goats liegt. Das Lifeboat aus Wick bleibt bei dem gekenterten Schiff, das zurück an Land geschleppt werden soll. Die Shetland Coastguard verantwortet die Rettungsaktion. Auch mit zwei Helikoptern soll nach Überlebenden gesucht werden.

Vor der Südküste Großbritanniens wurden unterdessen 25 Menschen gerettet, nachdem ein Autotransporter auf Grund gelaufen war.

Autor: dts, ag | Foto: RNLI/Wick
Foto: Dieses Foto veröffentlichte die britische Seenotrettungsorganisation RNLI.