Das Pressefoto des ADFC Düsseldorf zeigt eine Gefahrenstelle. | Foto: ADFC Düsseldorf

Köln | Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) Düsseldorf spricht von Ernüchterung über die Radverkehrspolitik des schwarz-grünen Ratsbündnisses in der Landeshauptstadt und Oberbürgermeister Stephan Keller. Beim Radhauptnetz spricht die Fahrradlobby von einem Flickenteppich.

Das versprachen CDU und Grüne in Düsseldorf in ihrer Kooperationsvereinbarung: „Wir müssen Straßen gerechter planen und Flächen anders aufteilen, damit die Menschen und Unternehmen in Düsseldorf mobil bleiben und die Lebensqualität erhöht wird“. Der ADFC Düsseldorf begrüßte damals die Ziele der Radpolitik und stellt heute ernüchtert fest, dass den Ankündigungen zu wenige Taten folgten. Dabei geht es dem ADFC auch um die Sicherheit in der Landeshauptstadt. So gebe es immer noch zu viele Gefahrenstellen und Baustellen seien sogar gesetzeswidrig schlecht organisiert.

In Details sei Düsseldorf beim Radverkehr vorangekommen, wie etwa beim Grünpfeil. Aber die Radwege, die Bürgerinnen und Bürger besonders wichtig seien, dort komme die Landeshauptstadt nicht voran. „Wir haben nachgerechnet: Nur rund sechs Kilometer Radverkehrsanlagen wurden bisher neu erstellt. Dabei ist laut Umfragen der Zustand der Radwege für die Bürgerinnen und Bürger am wichtigsten“, sagt Matthias Arkenstette, Vertreter des ADFC in der Kleinen Kommission Radverkehr und im Verkehrsausschuss. „Es gibt noch sehr viel zu tun bis zur nächsten Kommunalwahl, vor allem bei der Radinfrastruktur“, so Arkenstette. „Der Oberbürgermeister und beide Parteien werden sich daran messen lassen müssen, welche Versprechen eingehalten wurden.“