Kinder sollen in Köln weiterhin eine wichtige Rolle einnehmen. Foto: Bopp

Köln | ots | Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am Montag, 20. Juni 2022, den zweiten Aktionsplan kinder- und jugendfreundliches Köln 2022 bis 2025 beschlossen und sichert sich damit, so das Ergebnis einer Vorprüfung, weiterhin die Zertifizierung als „kinderfreundliche Kommune“.

Das Siegel vergibt der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. an Kommunen, die sich an den Interessen und Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen orientieren und dazu bekennen, die UN-Kinderrechtskonvention im Bereich der kommunalen Zuständigkeit verbindlich umzusetzen.

Der zweite Aktionsplan, der von einer fortlaufenden Weiterentwicklung lebt, beschreibt die kommunale Strategie sowie Maßnahmen, mit denen Köln noch kinderfreundlicher werden will. Er schließt unmittelbar an den ersten Aktionsplan an, greift Ziele und Handlungsempfehlungen auf und erweitert das Maßnahmenspektrum in Feldern, die in der Auswertung der ersten Siegelphase als Handlungsbedarfe sichtbar wurden.

Aktionsplan hat sechs Handlungsfelder

Die sechs Handlungsfelder lauten: 1. Strukturelle Partizipation von Kindern und Jugendlichen, 2. Räume eröffnen für Kinder und Jugendliche, 3. Verankerung von Kinderrechten im städtischen Handeln, 4. Zielgruppengerechte Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit, 5. Kinder-, Jugend- und Gesundheitsschutz, 6. Vielfalt & Chancengerechtigkeit.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Mit dem Aktionsplan versprechen wir, eine strategische Struktur zu entwickeln, mit der wir die Rechte und Anliegen von Kindern als Querschnittsaufgabe der gesamten Verwaltung dauerhaft im städtischen Denken und Handeln unserer Millionenstadt verankern können. Kinder und Jugendliche gestalten das Morgen und sie müssen in allen Bereichen die Chance erhalten, heute die Basis dafür aktiv mit zu entwickeln.“

Die Stadt Köln verfügt bereits über einen umfassenden Handlungskatalog für Kinder und Jugendliche aus den verschiedensten Ämtern und Dezernaten der Stadtverwaltung. Sie verfolgt diesen Handlungskatalog in übergreifenden Prozessen, Planungen und Strategien.

Köln will Kinder- und Jugendfreundlich sein

„Wir möchten ein ganzheitliches Verständnis in Bezug auf die Kinder- und Jugendfreundlichkeit in Köln erzielen. Daher ist eine zentrale Maßnahme des neuen Aktionsplans, ein stadtweites Leitbild einer kinder- und jugendfreundlichen Kommune zu entwickeln und die in der Hauptsatzung der Stadt Köln verankerte Kinder- und Jugendfreundlichkeit so weiter mit Leben zu füllen“, sagt Robert Voigtsberger.

Der Beigeordnete für Bildung und Jugend und Sport betont weiter: „Damit werden wir eine Zielvision definieren und Handlungsfelder aufzeigen, an denen wir im weiteren Prozess hin zu einer kinder- und jugendfreundlichen Stadt noch weiter arbeiten werden.“

Der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. und die vom Verein eingesetzten Sachverständigen haben den Aktionsplan vorgeprüft und für eine Folgezertifizierung als geeignet eingeschätzt. (red03)