Köln | Die Ameisen im Insektarium des Kölner Zoos standen heute Mittag im Mittelpunkt. Um sich bei den Spendern des World Wide Fund For Nature Deutschland (WWF) zu bedanken, wählten Zoo und WWF eine besondere Art: Sie lassen die Ameisen der rund 500.000 Tiere zählenden Kolonie die Dankeskarten schreiben.

Auf diese Weise sollen sich die Tiere des Regenwaldes persönlich bei ihren Unterstützern bedanken, die im vergangenen Jahr Geld für den Erhalt ihres natürlichen Habitats, des Amazonas-Regenwalds, spendeten.

Bild: Zoodirektor Pagel beobachtet die Ameisen beim „Schreiben“.

In dieser einmaligen Aktion sollen die kleinen emsigen Krabbler in ihrem Terrarium insgesamt 500 Dankeskarten schreiben, indem sie mit ihren Körpern den Vornamen der Unterstützer choreographieren. Für die Idee der Aktion zeichnet BBDO Düsseldorf verantwortlich. Möglich macht den geordneten Tanz der Ameisen ein besonderer, zuckerhaltigen Lockstoff, mit dem auf die rund einen halben Quadratmeter großen Dankeskarten die jeweiligen Namen aufgetragen werden. Nach und nach sammeln sich die Insekten an der so präparierten Stellen auf der Karte und formen so den Spender-Namen.

Ein wenig Geduld muss man dafür jedoch schon mitbringen: Bis sich der Name vollständig abzeichnet vergeht knapp eine Stunde.  
 

Autor: Daniel Deininger
Foto: Die Ameisen im Kölner Zoo sagen „Danke“.