Andreas Gabalier in der Lanxess Arena. Foto: Bopp

Köln | Am heutigen Abend hat der Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier die Bühne der Kölner Lanxess Arena zum Beben gebracht. Im Rahmen seiner „Dirndl-Wahnsinn-Hulapalu!“ Tour beglückte er die Kölner Fans mit seinen Gute-Laune-Liedern und einer ordentlichen Portion österreichischer Volksmusik. In der 2-stündigen Reise durch seine Mega-Hits begeisterte er das Publikum mit Charme und Authenzität.

Hulapalu! Es ist soweit. 20.13 Uhr. Die Lichter gehen aus. Das Einzige, was man sieht sind die bunten Lichter aus dem Publikum. Die Band betritt langsam die Bühne. Ein Raunen geht durch die Menge. Umrisse sind zu erkennen. Gabalier steht mit Akkordeon auf der Bühne. Schwarze Short, schwarzes Muskelshirt und eine Sonnebrille. Wie man ihn kennt.

Die Show beginnt

Die Musik setzt ein. Die Menge fängt an zu jodeln und für kurze Zeit hallt „Hulapalu“ durch die Arena. Das Licht wird hell. So hell, dass beinahe die gesamte Halle im Licht erstrahlt. „Put your hands up in the air!“ruft Gaballier tanzend. Er singt „Hallihallo“. Die Dirndl- und Lederhosenträger, die heute klar in der Überzahl sind, klatschen in die Hände und jubeln. „Hallo, halli, halli, hallo!“

“Servus Köln!” So begrüß er die Menge. Mit dem Akkordeon in der Hand und der Sonnenbrille auf der Nase lacht er die Zuschauer an. “Was für eine Begrüßung hier in der Lanxess Arena!” Die Menge jubelt.
Dann stimmt er einen Stimmungskicker an, der alte Erinnerungen wachruft. “Heidi”. Wer kennt das nicht? Die gesamte Arena steigt ein. “Heidiiiiii….”
Die Bühne hüllt sich in rotes Licht. Trotz nicht vorhandener Pyrotechnik machen die Lichtspiele alles wett.
Bei Klassiker wie “Volks-Rock’n’Roll” läuft er ab und zu nach ganz vorn auf die Bühne.

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Volks Rock´n´Roller Andreas Gabalier. Foto: Bopp

Kinderlieber Gabalier

“Die Kinder können gern vor die Absperrung, bevor sie zerquetscht werden!” Er läuft nach vorn und zeigt auf ein kleines Mädchen, das ein Schild in den Händen hält. Es ist Pia aus Mönchengladbach. Auf dem Schild steht in Großbuchstaben: “Ich will ein Foto mit dir”. Das lässt der Österreicher sich nicht zweimal sagen und holt das Mädchen auf die Bühne um mit ihr ein Selfie zu machen.

Zwischen Schunkelstimmung und Hüfttanz

Immer wieder stimmt er Balladen an. Dann der Wechsel mit dem Song: “ Verdammt lang her” Rock und Schlagzeug-Getrommel hallt durch die Arena. Bei dem Song: “I sing a Liad für di” schwingt er die Hüften als hätte er nie etwas anderes getan. MTV-Unplugged: Er setzt sich auf einen Stuhl, schnappt sich die Gitarre und holt eine Cello-Musikerin dazu. Zurück versetzt ins Jahr 2016 singt er wie bei MTV-Unplugged.
Es wird ruhiger in der Halle und alle lauschen gespannt dem Österreicher. Es ist fast ein Gefühl von Komfort und Wohlfühlen. Man vergisst die tausenden Menschen um sich herum und lauscht in einem Trance-Zustand der Musik.
Immer wieder redet er vom österreichischen Lebensgefühl. Und genau das bringt er mit seinen Liedern dem Publikum näher.
Um 22:03 stimmt er Hulapalu an. Das Publikum rastet zum Ende noch einmal richtig aus. Alle stehen auf uns stimmen mit ein.
Das Lied ist zuende. Und die Show auch. Das sieht die Menge jedoch nicht ein. Weiterhin grölen sie: “Hulapaluuuuu!”
Gabalier liegt mittlerweile auf der Bühne. Er richtet sich auf und bemerkt, dass Köln anscheinend noch nicht genug hat. Was macht man als Sänger? Man gibt eine Zugabe!
Die Zuschauer steigen voll drauf ein und genießen Gabaliers letztes Lied bevor er die Bühne mit tosendem Applaus verlässt.

„Dirndl-Wahnsinn-Hulapalu!“ Die Tour 2023

Gabaliers Tour im Frühjahr 2023 heißt „Dirndl-Wahnsinn-Hulapalu!“. Es gibt nur noch wenige Tickets für die Arena-Shows von Andreas Gabalier im Frühjahr. Auch die Tickets für die Open Air-Termine sind fast ausverkauft. Seit Ende April tourt der Österreicher durch Deutschland. Die Lanxess Arena in Köln ist sein dritter Stopp. Der Sänger gibt nicht nur in Deutschland Konzerte, sondern auch in Österreich und der Schweiz. Für die deutschen Städte Mannheim und Hasselt gibt es sogar Zusatztermine.

Andreas Gabalier

Der österreichische Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier wurde 2008 in Österreich bekannt. Er spielte im gleichen Jahr seine ersten öffentlichen Konzerte. 2009 nahm er an der nationalen Vorentscheidung zum „Grand Prix der Volksmusik“ teil. Im selben Monat erschien sein Debütalbum „Da komm‘ ich her“.

In Deutschland wurde der Sänger durch seinen Auftritt bei Carmen Nebel im April 2011 bekannt. Sein Song „I sing a Liad für di“ wurde so häufig heruntergeladen, dass er in den deutschen Charts Platz 65 erreichte. Nach einigen Alben wie „Herzwerk“ und dem Nachfolger „Volks-Rock’n’Roller“ wurde er in Österreich 3-mal Gold und 31-mal Platin ausgezeichnet.

Im Frühjahr 2014 nahm er an der Sendereihe „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ teil. Xavier Naidoo erreichte mit seiner in der Sendung gesungenen Version von Gabaliers „Amoi seg‘ ma uns wieder“ Platz 12, Gabalier mit der Originalversion Platz 18 der deutschen Musikcharts.

2016 war Andreas Gabalier der erste österreichische Künstler, der in der Konzertreihe „MTV Unplugged“ auftrat. Im selben Jahr feierte er sein zehnjähriges Bühnenjubiläum mit einer Stadiontournee durch den deutschsprachigen Raum.

Im Juni 2021 veröffentlichte er das Lied „Liebe leben“, das sich gegen Rassismus und Homophobie richtet.