Das Symbolfoto zeigt einen Mann der eine Kippa trägt

Köln | Am Freitagabend, 28. Oktober, wurde auf der Kölner Schildergasse ein Mann angegriffen, der eine Kippa trug. Der Vorfall soll sich gegen 19 Uhr ereignet haben. Der Staatsschutz der Kölner Polizei hat die Ermittlungen übernommen.

Es ist 19 Uhr als ein Detektiv in einem Laden einen 27-Jährigen bei einem Ladendiebstahl beobachtet. Er verfolgt den Mann. Vor dem Geschäft überwältigt der Detektiv den mutmaßlichen Ladendieb und bittet Umstehende ihm zu helfen. Ein 22-Jähriger Mann hilft. Er trägt eine Kippa, und wie sich später herausstellt stammt er aus dem Irak, und ist jüdischen Glaubens. Der Ladendieb soll aus Syrien stammen. Ein weiterer 25-jähriger Syrer beleidigte den Iraker wegen seiner Kippa mit Blick auf den palästinensisch-israelischen Konflikt. Zudem soll der 25-jährige Syrer dem Iraker mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.

Der zweite Tatverdächtige, der mutmaßliche Ladendieb, so die Kölner Polizei sei mittlerweile identifiziert. Es soll sich um einen 27-jährigen Syrer handeln, der in Bremen gemeldet ist. Die Polizei geht davon aus, dass der Angriff ausgelöst wurde, weil der Iraker dem Ladendetektiv helfen wollte. Die Polizei erklärt zu dem 25-jährigen Syrer: „Nach ersten Ermittlungen durch den noch am Abend alarmierten Bereitschaftsdienst des kriminalpolizeilichen Staatsschutzes wurde der 25-Jährige, dem Körperverletzung zur Last gelegt wird, in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft am frühen Samstagmorgen wieder auf freien Fuß gesetzt.“

red01