Paula und Franca bei der heutigen Versammlung am Albertus-Magnus-Platz zum Thema "Raus aus der Krise."

Köln | Am heutigen Nachmittag sind Student:innen der Uni Köln auf dem Albertus-Magnus-Platz zusammengekommen. Thema der Versammlung war die momentane Inflation und die damit zusammenhängenden Forderungen an die Uni Köln. Denn laut Allgemeiner Studentenausschuss (AStA) hätte die Uni schon vor langer Zeit nachhaltige Themen in den Vordergrund stellen müssen.

Klimakrise, Energiekrise, Inflation

Laut Paula von „Students for Future“ leben wir in Zeiten, in denen sich Krisen überschlagen: Multiple Krisen. Und das würde sich so schnell nicht mehr ändern, so Paula weiter. Sie fordert eine Art Bildung, bei der Student:innen den Umgang mit der aktuellen Situation in der sich die Welt zu finden lernen. Ein Grund warum Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ins Leben gerufen wurde. Dies ist ein Programm der UNESCO. Deutschland hat sich neben vielen anderen Mitgliedsstaaten der UNESCO dazu verpflichtet, das Programm umzusetzen. BNE bedeutet laut UNESCO: „Bildung für nachhaltige Entwicklung hat das Ziel gemeinsam eine gerechtere und nachhaltigere Welt zu schaffen.“ 2019 gab es eine Vollversammlung der Studierendenschaft, welche von „Students for Future“ ins Leben gerufen wurde. Es wurden Forderungen zu Klimagerechtigkeit, zum Ausruf des Klimanotstands und zu einem ÖPNV, den Studierende sich leisten können ausgerufen. Viel habe sich nicht geändert seitdem, so die Studierenden.

Die Studierenden fordern mehr als eine reine Wissenslehre. Sie sind der Auffassung, dass Individuen mehr zum Handeln bewegt werden sollten. Die Uni Köln will durch den Druck der Student:innen mehr Lehre zu Nachhaltigkeit etablieren, sagt Paula. Die kritisiert: „Das hätte längst schon passieren sollen. Zudem ist ihr das, was die Uni plant noch nicht genug.“

„Die Uni muss sich grundsätzlich ändern!“

Peter, vom Arbeitskreis Zivilklausel sagte: „Die Uni Köln muss sich grundsätzlich ändern. Neue, gesellschaftliche und lebensrelevanten Erkenntnisse entstehen ja nicht durch die Verabreichung fertiger Wissenspakete, durch vermeintliche Autoritäten und ihre Bepunktung durch Credit Points, sondern durch kritische Reflektion und Kontroverse.“ Zudem seien in einem wissenschaftlichen Bildungsprozess Studierende keine Konsumenten und Lehrende keine Dienstleister, sondern alle seien Lernende. Peter befürwortete zudem die Forderung nach einem Studienhonorar. In seinen eigenen Worten: „BAföG für alle – elternunabhängig und ich meine auch dauerhaft.“

Die Forderungen sind klar. Die Studierenden fordern mehr Initiative von Seiten der Uni.