Das Symbolbild zeigt Pinsel, Tücher und Farbtuben.

Köln | Der Künstler Sebastian Bartel beendet mit der Ausstellung „Dickicht“ sein Stipendium der „Dr. Dormagen Guffanti Stiftung“. Sechs Monate lang arbeitete der Künstler gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Behindertenwohnheims Dr. Dormagen Guffanti zusammen. Gemeinsam mit ihnen erprobte Bartel eine Vielzahl von Techniken und Materialien, wodurch verschiedene unterschiedliche Arbeiten entstanden.

Bartel sei es in den sechs Monaten gelungen, eine barrierefreie Gestaltung der Beziehungen auf kreativer Ebene zu ermöglichen, verrät zudem Margarethe Wrzosek, Leiterin der Einrichtung. Die Bewohnerinnen und Bewohner Behindertenwohnheims hätten die Möglichkeit bekommen, „ihre Empfindungen, Gefühle und Gedanken mittels der Farben und Zeichnungen auszudrücken.“

Bartel sagt selbst dazu: „In meiner Stipendienzeit habe ich die Möglichkeit gehabt, mit unterschiedlichen Menschen in Kontakt zu kommen und deren Vorlieben, Wünsche und Perspektiven kennenzulernen.“ Er fügt hinzu: „In künstlerischen und zwischenmenschlichen Prozessen konnten wir uns austauschen, einander begegnen und miteinander künstlerische Erfahrungen machen.“

Die Ausstellung läuft bereits seit vergangenem Freitag. Die Ausstellung ist diese Woche noch vom16., 18., 19., und 21. Oktober 2023 von 16 bis 18 Uhr im Städtischen Behindertenzentrum Dr. Dormagen-Guffanti (Lachemer Weg 21 B-G, im Saal, und im Atelier neben dem Café, Lachemer Weg 22, in Köln-Longerich) geöffnet.

Über Sebastian Bartel

Sebastian Bartel wurde 1982 in Mönchengladbach geboren. Er lebt und arbeitet in Köln. Nach einem abgeschlossenen Lehramtsstudium mit Kunst als Doppelfach, studierte er Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Dort schloss er mit Auszeichnung ab und blieb ein weiteres Jahr als Meisterschüler von Prof.Wolfgang Ellenrieder. Seit 2015 ist er neben seiner freischaffenden künstlerischen Arbeit in der Hochschullehre im Bereich der Kunstpraxis tätig und widmet sich ebenso Projekten der Kunstvermittlung in musealen Kontexten. Zuletzt arbeite er von April bis Juli 2022 im partizipativen Kunstprojekt „artothek trifft Finkenberg“, in dem sich Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien des Kölner Stadtteils Finkenberg in einem Projektraum mit Kunstwerken auseinanderzusetzen und selbst künstlerisch zu arbeiten konnten.

 rs