Die Seniorin hätte um ein Haar Tausende Euro abgehoben und Betrügern übergeben. Symbolfoto: Bopp

Köln | ots | Die herausragende Rolle von Bankangestellten bei der Verhinderung von Betrugsdelikten zum Nachteil älterer Menschen stellt ein Fall aus der Kölner Innenstadt von Montag (29. August) abermals unter Beweis: Ein aufmerksamer Bankangestellter verhinderte, dass eine 80 Jahre alte Kundin ihre Ersparnisse einem Betrüger übergibt.

Als die Seniorin gegen 15 Uhr mehrere Zehntausend Euro am Schalter der Filiale am Neumarkt abheben wollte, dabei sichtlich nervös wirkte und immer wieder telefonierte, wurde der Angestellte misstrauisch, fragte genauer nach und alarmierte letztlich die Polizei.

Miese Betrüger gaben sich als Staatsanwätlin und Polizist aus

Wie sich herausstellte, hatte die Seniorin zuvor mehrere Anrufe erhalten. Ein angeblicher Polizist hatte ihr in einem der Telefonate geschildert, dass ihr Sohn nach einem tödlichen Verkehrsunfall festgenommen worden war und nun für seine Freilassung eine Kaution hinterlegt werden müsse. Der vermeintliche Sohn, eine „Staatsanwältin“ und ein weiterer „Polizist“ hatten über den Tag in mehreren Telefonaten ebenfalls Druck auf die alte Dame ausgeübt und sie letztlich dazu bewegt, zu ihrer Bank zu gehen.

Die Polizei Köln warnt: Seien Sie misstrauisch am Telefon – gerade dann, wenn es um Geld und, wie in diesem Fall, um Ihre Angehörigen geht. Legen Sie auf und rufen Sie sicherheitshalber die „110“ an und fragen Sie bei der echten Polizei nach. Die Beamtinnen und Beamten helfen weiter. Weitere Präventionstipps gibt es hier: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/ (red02)