Der Kölner Neumarkt, | Foto: Bopp

Köln | Der Brunnenbau auf dem Kölner Neumarkt schreitet voran, wenn auch mit einigen Unterbrechungen. Bereits in den letzten beiden Monaten, Juni und Juli, wurden während Grabungsarbeiten eine mittelalterliche Straße und ein noch älteres Marktpflaster entdeckt. Jetzt wurden unter tieferem Gestein gut erhaltene Zeugnisse römischen Lebens gefunden.

Bei den römischen Entdeckungen soll es sich laut der Stadt Köln um eine Wohnbebauung, einen Schürkanal und ein „Badezimmer“ handeln.

Köln in der Römerzeit

Agrippina, Mutter von Kaiser Nero wurde im Vorgängerbau des römisches Statthalterpalastes in Köln geboren. Dort steht heute das historische Rathaus. Später wurde sie Kaiserin von Rom. Im Alter von 35 Jahren bat sie ihren Ehemann und Onkel, Kaiser Claudius ihre Geburtsstadt zu einer römischen Kolonie zu erheben.

So kam es, dass Kaiser Claudius im Jahre 50 n. Chr. das römische Köln zur Colonia Claudia Ara Agrippinensium (CCAA) erhob. Die vorangegangene Ubiersiedlung Oppidum Ubiorum wurde damit zu einer Colonia aufgewertet und zählte somit zu einer der wichtigsten Städte des gesamten Römischen Reiches. Daher hatten die Bürger:innen der CCAA fortan die römischen Bügerrechte. So begann der Aufstieg Kölns zu einer der wichtigsten Städte des Römischen Reiches nördlich der Alpen. Der Name CCAA steht übersetzt für „Stadt römischen Rechts am Ort eines dem Kaiser geweihten Altars, unter Claudius gegründet auf Initiative Agrippinas“.

agr