Bergisch-Gladbach | Vor besondere Herausforderungen hat heute ein Brand in einem Hochhaus die Feuerwehr von Bergisch-Gladbach gestellt. Die vorgesehene Steigleitung für die Löschwasserversorgung war defekt, so dass die Feuerwehr improvisieren musste. Mehrere Menschen und zwei Hunde mussten gerettet werden. Eine ältere Dame kam in ein Krankenhaus.

Gegen 13 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Die Feuerwehr, die zunächst nicht wusste, wie viele Menschen gefährdet sind beschreibt die ersten Minuten der Brandbekämpfung so: „Parallel zum Innenanriff wurde die Löschwasserversorgung vorbereitet, die in diesem Objekt über eine sog. trockene Steigleitung gespeist wird. Bei diesem System handelt es sich um ein trockenes Leitungssystem, welches in jedem Geschoss für die Feuerwehr die Möglichkeit der Wasserentnahme bietet. Das System wird durch die Feuerwehr vor Ort mit Wasser von Aussen versorgt. Aufgrund eines technischen Defektes an diesem System, kam es im 10. Geschoss zu einem erheblichen Wasseraustritt und die vorgehenden Trupps der Feuerwehr verfügten über keine ausreichende Wassermenge zur Brandbekämpfung im 11. Geschoss im Gebäude. Aufgrund des Defektes war die Feuerwehr gewzungen, eine Schlachleitung durch das Treppenhaus bis in den 11. Stock zu verlegen. Nach erfolgreicher Löschwasserversorgung konnte die Wohnung schnell gelöscht werden.“

Sechs Menschen, so die Feuerwehr, wurden mit Fluchthauben ins Freie gebracht. Dazu kamen noch zwei gerettete Hunde. Der Bewohner der Brandwohnung verweigerte jede ärztliche Hilfe. Eine Seniorin wurde mit Kreislaufproblemen in eine Klinik gebracht. Die Brandwohnung ist nicht mehr bewohnbar und durch die defekte Leitung entstand ein schwerer Schaden im Treppenhaus.

Autor: ag
Foto: Foto: Feuerwehr Bergisch-Gladbach