Köln | +++ American Football: Die Falcons setzen sich in Bonn durch +++ Final 4 in der Lanxess Arena: Kiel holt den Cup +++ Ford belegt dritten Platz bei Ralley +++ Neues vom Cologne Triathlon Weekend, Green Hell Triathlon und Swim & Run Cologne +++ Kölner Wissenschaftler wissen, wie die EM 2012 ausgeht +++

Kölner Falcons gewinnen in Bonn

Die Kölner Falcons haben nach fünf Jahren wieder in Bonn gewonnen und entsprechend groß ist die Freude bei den Domstädtern. Das Ergebnis: 34:31 (14:7/ 7:7/3:9/10:8)

Chefcoach David Odenthal erklärte nach dem Spiel, dass er nach dem Kampfsieg stolz sei, weil die Spieler sich nie aufgegeben hätten. Mit dem Sieg bleiben die Kölner den ungeschlagenen Tabellenführer aus Cottbus dicht auf den Fersen. Am Wochenende (03. Juni 2012/ 15 Uhr) sind die Falcons in Osnabrück bei den Tigers zu Gast.

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Final 4: Kiel gewinnt alles

Köln zum dritten Mal Gastgeber des Turniers der Handball Champions League Köln hat sich an diesem Wochenende erneut als würdiger Gastgeber für das EHF Final4-Turnier in der Handball Champions League erwiesen. Das Finale im europäischen Vereinshandball wurde bereits zum dritten Mal in unserer Stadt ausgetragen. Die vier Spiele in der ausverkauften LANXESS arena boten einmal mehr Sport auf internationalem Spitzenniveau.

Oberbürgermeister Jürgen Roters konnte die begeisternde Atmosphäre im Finale selbst miterleben: „Das Final4-Turnier ist in Köln angekommen. Das machen der Fahnenschmuck, die vielen Plakate und Hinweise deutlich. Das ist mir auch von den Verantwortlichen bestätigt worden. EHF-Präsident Tor Lian hat mir persönlich gesagt, wie wohl er sich in Köln fühlt und wie gut die Verantwortlichen in unserer Stadt aufgenommen werden. Ich möchte mich bei allen Beteiligten für ihr großes Engagement bedanken.“

Im deutsch-spanischen Finale standen sich der THW Kiel und Atletico Madrid gegenüber, das der THW Kiel mit 26:21 für sich entschied. Das Spiel um Platz drei gewann die Mannschaft von AG Kopenhagen gegen die Füchse Berlin ebenfalls mit 26:21.
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Jari-Matti Latvala beendet WM-Rallye Griechenland am Steuer des Werks-Fiesta RS WRC von Ford auf Rang drei

Bei seinem Comeback nach einer Verletzungspause hat Fiesta RS WRC-Werkspilot Jari-Matti Latvala gemeinsam mit seinem Beifahrer Miikka Anttila die Akropolis-Rallye Griechenland auf dem dritten Rang beendet. Der 27-jährige Finne profitierte dabei vom Ausfall seines Teamkollegen Petter Solberg, der am Sonntagmorgen im Duell mit Spitzenreiter Sébastien Loeb von der Strecke gerutscht war und mit einem beschädigten Auto aufgeben musste.

Ergebnisse Rallye Griechenland, sechster von 13 Läufen zur Rallye-WM 2012:

1. Loeb / Elena Citroën DS3 WRC 4:42.03,3 Stunden
2. Hirvonen / Lehtinen Citroën DS3 WRC 40,0 s. Zurück
3. Latvala / Anttila Ford Fiesta RS WRC 3.04,8 min. zurück
4. Östberg / Andersson Ford Fiesta RS WRC 6.16,4 min. zurück
5. Prokop / Hruza Ford Fiesta RS WRC 7.46,5 min. zurück
6. Neuville / Gilsoul Citroën DS3 WRC 9.41,4 min. zurück
7. Ogier / Ingrassia Skoda Fabis S2000 12.59,9 min. zurück
8. Al Rajhi / Orr Ford Fiesta S2000 20.12,2 min. zurück
9. Tänak / Sikk Ford Fiesta RS WRC 23.18,9 min. zurück
10. Alkuwari / Arena Mini JCW WRC 28.40,5 min. zurück

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WM-Stand Fahrerwertung nach dem sechsten von 13 Läufen:

Fahrer Marke Punkte

1. Sébastien Loeb Citroën 119
2. Mikko Hirvonen Citroën 89
3. Mads Östberg Ford 80
4. Petter Solberg Citroën 73

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WM-Stand Markenwertung nach dem sechsten von 13 Läufen:

Marke Punkte

1. Citroën Total WRT 194
2. Ford WRT 121
3. M-Sport Ford WRT 91
4. Citroën Junior WRT 42
5. Qatar WRT 37
6. Adapta WRT 27
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Cologne Triathlon Weekend, Green Hell Triathlon und Swim & Run Cologne

Bei den Organisatoren des Cologne Triathlon Weekend 2012 ist die Freude über die Frühbucherzahlen groß: Der Veranstalter meldet, dass bereits gut 2.300 Teilnehmer sich angemeldet haben. Mehr als 600 Athleten haben ihre Teilnahme am Green Hell Triathlon 2012 zugesagt. Für den Swim & Run Cologne 2012 sind schon über 450 Anmeldungen eingegangen.

Geänderte Startzeiten beim Green Hell Shorty und Green Hell Olympic: Um den Zeitplan zu straffen und für die Teilnehmer des Green Hell Shorty komfortabler zu gestalten, haben die Veranstalter die Startzeiten teilweise nach hinten verschoben. Der Green Hell Shorty startet nun um 8:00 Uhr statt um 7:00 Uhr. Zehn Minuten später, also um 8:10 Uhr, fällt der Startschuss für den Green Hell Olympic. Der Green Hell 226 half beginnt unverändert um 9:00 Uhr. Bei allen Veranstaltungen sagen auch immer mehr Topathleten zu.
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Wissenschaftler prognostizieren den Verlauf der EM: Deutsche Elf bezwingt Spanien im Finale

Wenn es so kommt, wie es Wissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) und der International School of Management (ISM) in Frankfurt/Main errechnet haben, steht den Zuschauern der Fußball-Europameisterschaft 2012 eine Neuauflage des Endspiels von 2008 und einige faustdicke Überraschungen bevor. Demnach stößt Co-Gastgeber Polen bis in das Halbfinale vor, während die Niederlande bereits nach der Vorrunde die Heimreise antreten muss. Auch England muss bangen: Gegen Schweden muss ein hoher Sieg her, um durch das bessere Torverhältnis in das Viertelfinale zu kommen. Und für Deutschland wird es kein Selbstläufer, in das Finale zu kommen und dort den Titelverteidiger vom Thron zu stoßen, aber die Statistik und der Zufall sprechen dafür.

In einem zweistufigen Modell haben Dr. Michael Groll (DSHS) und Prof. Dr. Bernd Giezek (ISM) den möglichen Verlauf der EM prognostiziert. Berücksichtigt wurden dabei verschiedene Messgrößen, darunter der Marktwert der Mannschaften, Wettquoten und zusätzliche Sondereffekte wie Zufallsfaktoren oder Gastgeberbonus. Der daraus entstehende Wert entscheidet über den Favoritenstatus in den jeweiligen Partien. Auch der Faktor Zufall spielt eine entscheidende Rolle. „Je näher die ermittelten Statistikwerte beieinander liegen, je geringer also der angenommene Qualitätsunterschied zwischen den gegnerischen Mannschaften ist, desto größer wird der Einfluss des Zufalls“, erklärt Wirtschaftsmathematiker Giezek. Im Fußball besteht der Faktor Zufall aus den Unterkategorien Glück – beispielweise Schiedsrichterentscheidungen oder Pfostenschüsse – und Tagesform. Den Einfluss des Zufalls bei Spielen zwischen gleichstarken Mannschaften in der Bundesliga und in der Premier League beziffern Groll und Giezek nach Berechnungen des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts auf etwa 50 Prozent.

Zudem können sich die Zuschauer auf insgesamt etwa 85 Treffer und eine Steigerung des Toredurchschnitts auf ca. 2,7 Tore pro Spiel freuen (EM 2008: 77 Tore, Durchschnitt pro Spiel 2,48). Die durchschnittliche Trefferanzahl bei Europa- oder Weltmeisterschaftsspielen korrespondiert nämlich auffallend mit dem Toredurchschnitt der vorangegangenen Champions League-Saison. Dort wurden im jüngst abgelaufenen Wettbewerb 347 Tore in 125 Spielen geschossen (ohne Elfmeterschießen), das macht einen Schnitt von knapp 2,8 pro Spiel.

Autor: ag