Samstagnacht stoppte die Polizei einen alkoholisierten Jugendlichen auf seinem E-Scooter. Foto: Bopp

Köln | ots | Das war keine besonders schöne Fahrt! Mit mehr als 1,3 Promille haben Polizisten in der Nacht zu Samstag (9.April) im Nahbereich der Haltestelle Christophstraße den 17 Jahre alten Fahrer eines E-Scooters gestoppt, der zuvor in der Innenstadt durch mehrere U-Bahntunnel gefahren war.

Der Jugendliche löste dabei kurzzeitig erhebliche Beeinträchtigungen im innerstädtischen Bahnverkehr aus. Einsatzkräfte fahndeten nach dem Fahrer und stellten ihn, als dieser sich auf der Herrmann-Becker-Straße hinter einem geparkten Fahrzeug verstecken und zu Fuß in Richtung Von-Werth-Straße flüchten wollte.

E-Scooter-Fahrer: Polizei entnahm Blutprobe

Anschließend ließen sie dem Betrunkenen in der Polizeiwache eine Blutprobe entnehmen. Beim Zugriff des Flüchtigen stürzten die Polizisten und der 17-Jährige. Dabei zogen sich ein Beamter und eine Beamtin sowie der Tatverdächtige leichte Verletzungen zu.

Nach ersten Erkenntnissen war der Kölner gegen 1.30 Uhr am Zülpicher Platz mit seinem Leih-Scooter gestartet, um danach durch mehrere Tunnelanlagen der Stadtbahn über die Haltestelle Rudolfplatz in Richtung Friesenplatz zu fahren. Zeugenaussagen zufolge sollen Zusammenstöße mit auf Bahnsteigen in den U-Bahnstationen wartenden Fahrgästen nur durch deren abruptes Ausweichen verhindert worden sein.

Der 17-Jährige muss sich nun unter anderem wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr verantworten. Das Verkehrskommissariat wertet in diesem Zusammenhang auch Videoaufzeichnungen der Kölner Verkehrsbetriebe aus, auf denen seine Fahrt beweiskräftig dokumentiert ist.