Düsseldorf | Die Zahl der Einwohner in Nordrhein-Westfalen wird in den kommenden 20 Jahren wohl stärker schrumpfen als bislang angenommen. Köln wird dagegen wohl weiterhin eine wachsende Stadt bleiben.

Die Zahl der Einwohner in Nordrhein-Westfalen wird in den kommenden 20 Jahren wohl stärker schrumpfen als bislang angenommen. Das geht aus neuen Berechnungen des Statistischen Landesamtes in Düsseldorf hervor, die heute veröffentlicht wurden. Die Statistiker gehen davon aus, dass die Einwohnerzahl von 17,85 Millionen im Jahr 2011 auf 17,19 Millionen im Jahr 2030 sinken wird. Vor drei Jahren hatten sie für 2030 noch eine Einwohnerzahl von 17,3 Millionen prognostiziert. Auch die Altersstruktur der Bevölkerung wird sich den Berechnungen zufolge verändern. Der Anteil der über 65-Jährigen werde zwischen 2011 und 2030 von gut 20 auf knapp 27 Prozent steigen, hieß es. Der Anteil der unter 20-Jährigen sinke von 19,5 auf rund 17 Prozent.

Köln als größe Stadt NRWs wird dagagen wohl weiter eine leicht wachsende Stadt bleiben. Am 31. Sezember 2010 lebten 1.027.504 Menschen in der Domstadt, 2020 werden es voraussichtlich über 1.032.000 Eiwnohner sein. Und auch bis 2035 sagt die Stadt eine stabile Bevölkerungs-Entwicklung voraus. Der demografische Wandel soll dagegen in Köln etwas langsamer verlaufen: Der Anteil der über 65-Jährigen soll 2025 18,6 Prozent betragen. Ursache ist laut Stadt dafür – wie für den Einwohnerzuwachs – der permanente Zuzug von Studierenden und jungen Erwerstätigen nach Köln.

Autor: cs | dapd
Foto: Symbolbild