Wie die Profis ausgestattet, befragten sieben Pänz Bezirksmeister Josef Wirges mit einem Aufnahmegerät. Dabei sprachen sie auch über die Widerstandsgruppe „Edelweißpiraten“, „Stolperstein“ und auch darüber, ob Wiedergutmachungszahlungen an ehemalige Widerstandskämpfer gezahlt worden sind. Das verneinte Wirges, kündigte aber an, das Mahnmal von Bartholomäus Schink, wieder "ordentlich herzurichten". Schink war zunächst Mitglied der Widerstandsgruppe „Edelweißpiraten“, schloss sich sich dann aber der „Ehrenfelder Gruppe“ an.  

Hintergrund der Fragestunde war die Geschichts AG des Ehrenfelder Horts „Kölner Appell gegen Rassismus“, in der Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis dreizehn Jahren die Geschichte der Körnerstraße in der Zeit von 1933 – 1945 erforschen.

Nachzulesen sind die Recherchen der jungen Journalisten dann in einer Sonderausgabe der Zeitschrift „Körnerstraße 77 Zeitschrift“. Außerdem wird es eine Ausstellung zu dem Thema geben.

Entstanden ist der Kölner Appell 1983 aus einer bundesweiten Unterschriftensammlung, dem „Kölner Appell gegen menschenfeindliche Ausländerpolitik“. In den folgenden Jahren wurde durch Info-Stände, Flugblätter, Demonstrationen und andere Formen des gewaltfreien Protestes für die Gleichberechtigung aller Menschen gearbeitet. Ab 1988 – als der Kölner Appell in das Vereinsregister eingetragen wurde – kamen Sozial- und Asylberatung und andere Formen praktischer Hilfe dazu.

Christian Winkler für report-k.de / Kölns Internetzeitung