Köln | Die Kölner Bezirksregierung hat im Vorfeld der diesjährigen Sommerferien zur ihrer 17. Baustellenkoordinierungskonferenz eingeladen. Ziel ist es, den Ferienverkehr so gering wie möglich durch Baustellen zu belasten.

Schon vor wenigen Tagen gab die Landesregierung, namentlich das Verkehrsministerium, bekannt, dass die Umbauarbeiten rund um die Autobahnbrücke Volmarstein an der A1 im südlichen Ruhrgebiet die Ausweitung des Verkehrs von zwei auf drei Fahrspuren zulassen. Zumindest dieses Nadelöhr konnte für die Zeit der Sommerferien beseitigt werden.

Unter der Leitung von Regierungspräsidentin Gisela Walsken hat die Konferenz nun einen Maßnahmenkatalog für ihren Zuständigkeitsbereich erarbeitet, der unnötige Schikanen auf den Hauptverkehrsstraßen vermeiden soll. Alle anstehenden Baustellen werden auf dieser Grundlage zeitlich gestrafft, so dass diese noch vor der Ferienzeit beendet sind und den Reiseverkehr nicht beeinträchtigen. Darüber hinaus wird es keine Sperrungen an den Wochenenden geben. Tages- und Nachtbaustellen gibt es ausschließlich nur auf Grund von Notmaßnahmen, Bedarfsumleitungen werden zudem von Baustellen freigehalten, kündigte die Bezirksregierung an.

Weniger Lkw-Verkehr – gebündelte Baumaßnahmen

Großraum- und Schwertransporte erhalten nur in Ausnahmefällen Fahrgenehmigungen und das auch nur während der Nachtzeiten zwischen 22 und 6 Uhr. Außerdem gilt ein Lkw-Fahrverbot für alle Feriensamstage jeweils zwischen 7 und 20 Uhr. Parallel dazu soll die Ferienzeit dazu genutzt werden, innerstädtische Sanierungsmaßnahmen umzusetzen, wie zum Beispiel die Deckensanierung der B55a zwischen Köln-Ost und dem Tunnel Grenzstraße.

So frei dürfte es trotz besser abgestimmter Verkehrsführung in der Hauptreisezeit trotzdem nicht werden.

„Allein in Köln pendeln außerhalb der Ferien ca. 329.000 pro Tag in die Innenstadt. Mit so einer perfekt abstimmten Koordinierung anstehender Bau-und Sanierungsmaßnahmen der Straßen, vermeiden wir eine zusätzliche Belastung für alle Autofahrer/innen“, so Regierungspräsidentin Gisela Walsken.

Allerdings wird schon in der Woche nach den Sommerferien wieder eine Vollsperrung notwendig. Die betrifft den Abschnitt der Autobahn A1 zwischen dem linksrheinischen Autobahnkreuz Köln-Nord und der Leverkusener Autobahnbrücke. Die Vollsperrung soll vom 31. August bis zum 2. September erfolgen, als Grund dafür nannte die Bezirksregierung eine gebündelte Baumaßnahme an der Brücke. Mit dieser Bündelung habe man vermieden, dass die Brücke mehr als einmal gesperrt werden müsse, hieß es dazu abschließend.

Autor: rk
Foto: Alle Jahre wieder beginnt die Ferienzeit in NRW mit Staus. Eine Baustellenkoordinierungskonferenz verspricht Besserung.  Bild: Bezirksregierung Köln