Als Helmut Urbach mitten in der letzten Session das irdisch jecke mit dem himmlisch jecken Leben tauschte, trauerte der Kölner Karneval. Michael Schwan von center.tv, der den 10. Bierdeckelwerferabend moderierte erinnerte an Helmut Urbach und daran, dass er sicherlich von oben durchs „Himmelstürchen“ zusehen und sich über das jecke Geschehen freuen wird. Denn der Bierdeckelwerferabend wurde mit unverminderter Freude gefeiert. Sehr zum Wohle. Die Erfahrenen Bierdeckelwerfer hatte so auch schon die volle Schutzmontur dabei, Schutzbrille und Helm, oder Helm mit Visier wie Bürgergarde „blau-gold“-Präsident Markus Wallpott. Bernd Höft aus dem Vorstand des Festkomitee Kölner Karneval hatte sich eine Huldigung an den Bierdeckelwerferabend auf den Oberarm in über dreistündiger Sitzung tätowieren lassen. Gekommen war auch Prinzen-Garde Präsident Kurt Stumpf, Detlef Bülles von den Fidelen Zunftbrüdern, Dr. Johannes Kaußen Präsident der Kölnischen und viele viele andere jecke Karnevalisten.

Zu Beginn gab es ein Indoor-Feuerwerk und die Hymne „Kölsche Jung“ bevor Marita Köllner auf die Bühne ging. Das Kölner Dreigestirn, Jupp Menth, Bruce Kapusta und die Domstädter gaben sich die Ehre die kleine Pforte mit dem Pappdeckel auf dem geschlossene Gesellschaft gekrakelt steht zu durchschreiten und den Anwesenden mächtig einzuheizen. Und wenn 50 Domstädter dann im Saal stehen ist Remidemi angesagt.

Die Familie von Helmut Urbach machte aber auch deutlich, dass dies definitiv der letzte Bierdeckelwerferabend war.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung