Köln | Wurde in einem Getränkemarkt in Köln massenweise Billigbiere in Markenfässer umgefüllt und dann teurer verkauft? Diesen Verdacht hegt die Kölner Polizei und ließ heute auf dem Gelände des Getränkemarktes rund 1.000 Fässer Bier beschlagnahmen. Auch gefälschte Aufkleber und Schläuche, die zum Umfüllen benutzt worden sein sollen, wurden sichergestellt.


Hier werden die beschlagnahmten Fässer in einen LKW geladen

Es sei ein anonymer Hinweis gewesen, der die Polizei zu dem Getränkemarht geführt hat. Der Verdacht in dem Markt sei in großem Stil seit zwei bis drei Jahren Billigbier als Markenbier verkauft worden. Gegen 10:00 Uhr heute Morgen rückte die Kölner Polizei an und beschlagnahmte den Biervorrat. Auch die Lebensmitteltechniker der Stadt Köln sind eingeschaltet. Jetzt wird geprüft ob der Verdacht sich erhärtet. Gefunden haben die Beamten Schläuche und Materialien mit denen man das Bier habe umfüllen können. Zudem jede Menge Aufkleber, die ebenfalls beschlagnahmt wurden. Welche Biermarken betroffen sind, müssen die weiteren Ermittlungen klären.

Die Lebensmittelüberwachung der Stadt Köln wird auch prüfen ob die Hygienebestimmungen verletzt wurden. Ermittelt wird gegen zwei Inhaber des Marktes. Beides sind Kölner, der Geschäftsführer 42 Jahre und sein Kompagnon ist 34 Jahre alt. Der Getränkeshop bleibt erst einmal offen, so der Sprecher der Kölner Polizei Weber, gegenüber report-K.

Autor: Andi Goral
Foto: Ein Kriminalbeamter zeigt gefälschte Etiketten – im Kofferraum sichergestellte Utensilien zum Umfüllen des Bieres