Bildungsangebote für ein- 25-Jährige bieten soll die „Bildungslandschaft Altstadt-Nord“ im Klingelpütz-Veedel. Im Verbund von Bildungseinrichtungen sollen eine Ganztagshauptschule, eine Ganztagsgrundschule, das Abendgymnasium-Weiterbildungskolleg Gereonsmühlengasse, das Hansa Gymnasium, die Jugend- und Freizeiteinrichtung Klingelpütz, das Jugendhaus-Tower der Katholischen Studierenden Jugend sowie eine noch zu errichtende Kita gehören. Bei einem städtebaulichen Wettbewerb zur Gestaltung machten jetzt zwei Architektenbüros das Rennen, deren Aufgabe es war, eventuelle Veränderungen in den nächsten 20 Jahren zu berücksichtigen. Die Sieger teilen sich die Siegprämie von 20.000 Euro.

Der erste Siegerentwurf von den Wiener Architekten von Feld 72/ Plansinn zeichnet sich durch flexible Nutzungsmöglichkeiten aus. Sie betreffen die Rändern des Klingelpützparks, der erhalten bleiben sollte. An den Randflächen werden Bauflächen festgelegt. Nach Bedarf können dort ein Auditorium oder eine Bibliothek gebaut werden. Gedacht ist, dass sie von Teilnehmern aller dort ansässigen Einrichtungen genutzt werden können.

Das Architekturbüro Muf aus London verfolgt den Gedanken „Geben und Nehmen.“ Legt etwa eien Schule einen Kräutergarten an, steht sie auch für andere Einrichtungen zur Verfügung. Das gilt auch für die Gebäude: So soll etwa die Hauptschule die Räume des Abendgymnasiums nutzen, damit diese besser ausgelastet ist. Da beide Büros gewonnen haben, sind sie aufgefordert, bis zum Herbst aus ihren einen gemeinsamen Entwurf auszuarbeiten.

“Die Bildungslandschaft hat Modellcharakter, weil sie nicht nur die Schulen und andere Bildungseinrichtungen einbindet, sondern auch die 11.000 Einwohner im Veedel“, sagt Bernd Streitberger, Dezernent für Stadtentwicklung. Die Bewohner sollen in Projekte wie etwa Patenschaften eingebunden werden. Baubeginn wird 2010 sein. Die Siegerentwürfe sind bis Ende des Monats in der Magistrale des Stadthauses in Deutz zu sehen.

Nadin Hüdaverdi für report-k.de/ Kölns Internetzeitung