Genaue Zahlen über Opfer gibt es derzeit noch nicht. Medien sprechen von mehreren Toten und Verletzten, die meisten Opfer seien Zivilisten. In der offiziellen Darstellung wird das Terrornetzwerk Al Kaida für die Anschläge verantwortlich gemacht. Demnach habe sich ein Selbstmordattentäter in Autos in die Luft gesprengt. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben ist gegenwärtig kaum möglich, da die meisten ausländischen Journalisten des Landes verwiesen wurden. In Syrien protestieren seit März Regimekritiker gegen die Regierung von Machthaber Baschar al-Assad. Seit Donnerstag halten sich Beobachter der Arabischen Liga im Land auf. Die Diplomaten und Experten sollen die Umsetzung eines Friedensplans, die Freilassung von Regimegegnern und den Abzug der Armeen aus den Städten überwachen. Angesichts der anhaltenden blutigen Auseinandersetzungen geriet das Land zunehmend unter Druck und ging schließlich auf die Forderungen der Arabischen Liga ein. Bei den Protesten sind nach Angaben der Vereinten Nationen bisher etwa 5.000 Menschen ums Leben gekommen.

[dts]