Wenn ein Wagen total zerstört wird, wie der Mini und sein Besitzer ist nicht richtig versichert, können solche Schäden existenzbedrohend sein. Vor allem dann wenn der Wagen für die Fahrt zur Arbeit dringend benötigt wird.

Die Polizei beschreibt den Ilexweg in Seeberg als eher bürgerliche Wohngegend. Eine kleine Bungalowsiedlung am Stadtrand. Gegen 1:45 Uhr in der vergangenen Nacht wurden die Anwohner auf die brennenden PKW aufmerksam. Die Wagen waren in einer Parktasche nebeneinander abgestellt. In der Mitte ein Mini, rechts ein Toyota und links ein Alfa Romeo. Ein neben anstehender Golf wurde leicht angekokelt, die übrigen drei Wagen durch das Feuer zerstört. Die Wagen sind von der Polizei sichergestellt worden.


Auch der Alfa Romeo und der Toyota (Vordergrund) wurden bei der Brandstifter-Attacke völlig zerstört.


Auch wenn die Ledersitze innen trotz Brand immer noch gepflegt wirken, ist der Alfa Romeo vor allem an der Fontseite schwerst beschädigt.

Brandermittler des Kriminalkommissariats 13 stellten bei der Untersuchung der ausgebrannten Fahrzeuge heute fest, dass das Feuer durch Brandstiftung verursacht wurde. Die Polizei geht derzeit, da es auch kein Bekennerschreiben gibt, nicht von einer politisch motivierten Tat aus und zieht auch keine Parallelen zu den Berliner Fällen. Ein Polizeisprecher zu report-k.de: „Wir ermitteln in alle Richtungen und werden diesen Taten mit einem operativen Maßnahmenpaket begegnen, das wir, und dafür bitten wir um Verständnis aus Ermittlungstaktischen Gründen nicht näher erläutern.“

Die Polizei, die in der Vergangenheit gute und schnelle Erfolge erzielen konnte, denkt man an die Brandstiftungen 2010 in Köln-Mülheim zurück, macht klar dass sie hier Null Toleranz üben wird. Die Täter und potentielle Nachahmer warnt die Polizei eindringlich vor den Folgen. „Es handelt sich hier um keine Kavaliersdelikte, sondern um schwere Straftaten“, so der Polizeisprecher. Haftstrafen von mehreren Jahren sind an der Tagesordnung und die Schadensersatzforderungen kann die Täter ein Leben lang belasten. Die Täter sollten auch einmal an die Opfer denken, für die der Verlust existenzielle Folgen haben kann.

Die Polizei bittet mögliche Zeugen um Mithilfe. Hinweise zu den Tätern nimmt die Polizei unter 0221/229-0 entgegen.

[ag]