Köln | Auf dem Neumarkt in der Kölner Innenstadt soll ein Brunnen entstehen. Ursprünglich war eine bauliche Fertigstellung bis Ende 2023 vorgesehen. Nun verzögern sich die Bauarbeiten. Grund für die Verzögerung sind archäologische Bodenfunde aus dem Mittelalter.
Laut der Stadt Köln wird sich dieFertigstellung des Brunnens am Neumarkt verzögern. Voraussichtlich wird der Brunnen erst zur kommenden Saison fertig. Grund dafür seien archäologische Funde, die bei den Arbeiten freigelegt wurden. Dabei handelt es sich um Teile einer mittelalterlichen Straße. Sie soll vor Ort erhalten bleiben.
Ursprünglich sollten die Brunnenarbeiten Ende 2023 fertiggestellt sein. Nun sollen die Ausgrabungen im Bereich der Brunnenkammer vorraussichtlich erst Ende August 2023 beendet werden, sodass die Brunnenkammer frühestens Mitte September 2023 angeliefert werden könnte. Ob diese dann unmittelbar eingebaut wird, hänge laut der Stadt Köln vom baulichen Zustand der Kammergrube nach Beendigung der Grabungsarbeiten ab.
Brunnen am Neumarkt wird erst 2024 fertig
Der Einbau soll bis zum Beginn des Weihnachtsmarktes 2023 abgeschlossen sein. Dann werde mit den witterungsabhängigen Pflasterarbeiten begonnen. Während des Weihnachtsmarktes soll die Baustelle geräumt und die Flächen abgedeckt werden.
Erst nach Karneval, ab Aschermittwoch, 14. Februar 2024, könne dann der Baustellenbereich wiedereingerichtet werden. „Ziel ist eine Fertigstellung bis zur Brunnensaison 2024 und anschließende Inbetriebnahme, abhängig von Veranstaltungen auf dem Neumarkt“, schreibt die Stadt Köln.
Die Verwaltung hatte in 2019 auf Initiative von Oberbürgermeisterin Henriette Reker den Auftrag erhalten, zu prüfen, ob der 1997 stillgelegte Brunnen aus dem Jahr 1956 reaktiviert oder optisch ähnlich neu gebaut werden kann. Der Finanzausschuss der Stadt Köln hat schließlich im September 2020 entschieden, den Neumarkt-Brunnen in seiner ursprünglichen Form wieder zu errichten.
rs
