Für seinen Verdienste um den Kölner Karneval überreichte die Willi Ostermann Gesellschaft des Kölner Karnevals Josef „Jupp“ Müller kurz nach der Prinzenproklamation auf dem Heumarkt den „Goldenen Ostermannbrunnen. Der Präsident der Gesellschaft, Peter Schmitz-Hellwing, würdigte Müllers Einsatz für die Kölner Brunnen, für die er Sponsoren gefunden habe, damit sie wieder sprudeln. Außerdem outete Schmitz-Hellwing Müllers Private Lust am Chor-Singen: „In der Freizeit singt unser Bürgermeister Ostermann-Lieder.“ Bürgermeister Müller (CDU) bekommt die Auszeichnung nicht nur für seine vergangenen Taten sondern auch für seine zukünftigen Leistungen. Vielleicht schaffe er es noch seine liebste Forderung umzusetzen: Unterrichtsfach Kölsch Sprache an allen Schulen. Müller zu seiner Auszeichnung: „Ich bin stolz auf die Kölner Brunnen.“

 

Der "Goldene Ostermannbrunnen" ist in goldener Farbe, zeigt den Ostermannbrunnen und reichlich schwer, wie man bei der Übergabe an Bürgermeister Müller gut sehen konnte.

 

Der Brunnen wurde 1939 zur Erinnerung an den Kölner Volksliederdichter und Sänger Willi Ostermann aus dem von Thomas Liessem gespendeten Erlös des Schallplattenverkaufs des Liedes "Heimweh nach Köln" und weiteren Spenden errichtet. 1949 wurde er nach dem Krieg von dem Karnevalisten Franz Unrein ("Schütze Bumm", "Jupp vum Kägelclub") und von Mitgliedern der 1949 gegründeten Karnevalistenvereinigung "Muuzemändelcher" wieder notdürftig hergerichtet und später in Teiletappen restauriert.

Willi Ostermann hat, 1936 verstorben, über 100 Lieder hinterlassen. Sein Name steht für schwungvolle Lieder über Köln und den Rhein. "Ich möch zo Foß noh Kölle jon", sein wohl bekanntestes Lied, gilt einigen schon als kölsche Nationalhymne.

 

Mehr zur Willi Ostermann Gesellschaft: http://www.williostermann.de/opencms/opencms/index.html

Text: Björn Troll für Report-K.de / Kölns Internetzeitung