GRÜNE bleiben bei Ablehnung

Über Nacht seien viele Gespräche geführt worden, so Barbara Moritz (Fraktionschefin, GRÜNE) im Gespräch mit Report-K.de. Gründe für die Ablehnung sind: Es gebe bereits eine Großleinwand, das reiche; es sein nur ein zusätzlicher Ballermannstandort; viel zu kurze Eingabe der Entscheidung; und die Sicherheit hätte nicht gewährleistet werden können. Die Polizei selbst hatte allerdings genau diesen Platz aus Sicherheitsgründen empfohlen. Die SPD teilte diese Gründe noch bis zum Freitagmorgen.

Leinwand stand bereits Donnerstagabend

So sollte die Willi-Ostermann-Gesellschaft die Großleinwand auf dem Rathausplatz, eigens aufgestellt für den Karnevalsauftakt, wieder abräumen. Dr. Norbert Kramer vom Organisationskomitee: „Wir haben dafür einen Haufen Geld bezahlt.“ Auch die Büdchen auf dem Rathausplatz standen bereits. Alles wäre umsonst gewesen. Dann soll das Festkomitee den Alt-Bürgermeister Norbert Burger angerufen haben, damit dieser auf die SPD einwirke. Ob das stimmt, war von der SPD nicht zu erfahren. Zumindest muss dann bei der SPD aber doch der Karnevalsgeist eingezogen sein: Bürgermeister Müller durfte die Dringlichkeitsentscheidung Freitagmorgen um 9.00 Uhr unterschreiben. So konnten die Jecken, die nicht in der ersten Reihe am Heumarkt stehen per Großbildschirm trotzdem hautnah dabei sein. Müller in in jecker Laune zu dem Entscheidungs Hick-Hack abschließend: „Das passiert, wenn Kinder Politik machen.“

GRÜNE und SPD Karnvalsabstinent

Karneval scheint insgesamt nicht Sache der GRÜNEN zu sein in diesem Jahr. Weit und breit war kein prominenter Politiker der Partei zu sichten. Barbara Moritz braucht eine Auszeit. Auch am Morgen im Rathaus bei der Vorstellung des Kölner Dreigestirns ließ sich keiner der Fraktionen blicken. Lediglich Vertreter der FDP, SPD und der CDU waren zugegen.

Text: Björn Troll für Report-K.de / Kölns Internetzeitung