Köln | Heute empfing Bürgermeister Manfred Wolf eine Delegation von rund dreißig russischen Austauschstudenten im Historischen Rathaus. In seiner Begrüßungsrede sprach er von der Vergangenheit beider Länder und der Bedeutung, dass sich diese trotz der feindlichen Auseinandersetzungen in der Vergangenheit wieder freundschaftlich angenähert haben.

Wolf machte deutlich, dass das friedliche Zusammenleben eine „bessere Lösung“ sei und er sich vor allem darüber freue, dass junge Menschen den interkulturellen Austausch suchen. Er erwähnte, dass sich im März des kommenden Jahres die Städtepartnerschaft mit Wolgograd zum 25. Mal jähren wird. Bei dieser stünde seit jeher hauptsächlich der Entwicklungsaspekt im Vordergrund – sei es als „Wissenstransfer“ oder auch materieller Art. Dies zeige, dass gerade junge Menschen ein breites Lernen erfahren sollten, um aktiv ihr eigenes Land voran bringen zu können. Nur so könne das notwendige Zusammenwachsen der Völker voran gebracht werden.

Interaktion frei von Vorwürfen

Der deutsche Student Jörg Hempelmann betonte vor allem die beeindruckende Wärme und Offenheit des russischen Volkes, mit der dieses stets das deutsche aufnehmen würde. Diese sei vor allem vollkommen frei von Vorwürfen, trotz der vergangenen Taten der Deutschen. Von diesem Austausch erhoffe er sich insbesondere neben entstehenden Freundschaften auch den wirtschaftlichen Austausch.

Nach den offiziellen Reden plauderte der Bürgermeister anschließend stilecht bei Kölsch mit den russischen Besuchern und erzählte Anekdoten der Stadtgeschichte aus der Römerzeit, dem Mittelalter und der jüngeren Verganenheit.

Autor: Nicola Ninnemann
Foto: Bürgermeister Manfred Wolf inmitten der russischen Austauschstudenten im Muschelsaal des Historischen Rathauses.