Die vierte Kölner "Mängeltour" führte, bei wunderschönem Sommer-Wetter, durch den Stadtbezirk Nippes. Hier sind drei der von Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes und den anderen Teilnehmern der Radtour begutachteten Verkehrssituationen die verbesserungswürdig sind:


Roter Radschutzstreifen für die Kreuzung Neusser Straße/ Schillstraße/ Blücherstraße gefordert
An dieser Stelle werden Radfahrer leicht abgedrängt, oder sie müssen sich einen Weg zwischen Autofahrern die rechts abbiegen und denen die geradeaus fahren wollen suchen. Dabei kommt es oft zu einem Schlängelkurs bei dem die Gefahr besteht von Autos erfasst zu werden. Eine Lösung wäre eine roter Schutzstreifen auf der Fahrbahn der Neusser Straße, der die Autofahrer dazu anhalten würde mehr Rücksicht auf die Fahrradfahrer zu nehmen.


Änderung der Radverkehrsführung entlang der Barbarastraße.

Der Radverkehr entlang der Barbarastraße wird in beiden Fahrtrichtungen über einen gemeinsamen Fuß-/Radweg geführt. Die Einmündung der Barbarastraße in die Boltensternstraße ist durch eine Ampel geregelt. Die bürdet dem Radverkehr zur Querung eine dreifache Wartezeit auf. Um diese zu umgehen, warten Radfahrer daher illegal auf dem Rad-/Fußweg seitlich der Fahrbahn mit dem Autoverkehr auf "grün" und queren dann mit diesem die Fahrbahn der Boltensternstraße. Dadurch enstehen oft gefährliche Verkehrssituationen. Die Lösung: Den Radverkehr auf der Barbarastraße in Fahrtrichtung Boltensternstraße auf der Fahrbahn führen und eine Radweg-Ausfahrt auf die Straße zu schaffen. Der Radschutzstreifen wäre in diesem Fall zu markieren.


Beschilderung der Auffahrt zur Mülheimer Brücke.
An der Zufahrt zur Mülheimer Brücke fehlt eine eindeutige Beschilderung, die das Auffinden der korrekten Zufahrt zur Brücke ermöglicht. Lösung: Den Radverkehr mittels eines Schutzstreifens auf der Fahrbahn zu führen und die Auffahrt zur Mülheimer Brücke eindeutig zu beschildern.

Am Ziel der diesjährigen "Kölner Radverkehr-Mängel-Tour" bedankte sich Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes bei allen Beteiligten und freute sich, dass schon vieles durch die "Mängeltour" verbessert werden konnte. Einige Gefahrenstellen für Kölner Radfahrer  konnten so entschärft werden. Die Bürgermeisterin forderte aber auch eine allgemeine Verbesserung der Verkehrssituation für Fahrradfahrer in Köln.

Yannic Sevenich für report-k.de/ Kölns Internetzeitung