Spekulatius und Dominosteine liegen bereits in den Regalen: Im Supermarkt hat Weihnachten schon begonnen. Deshalb kündigte auch der Bund der Deutschen Katholischen Jugend seine diesjährige Aktion „Nikolaus komm in unser Haus“ frühzeitig an. Diese soll jedoch Gegenbewegung sein zur Kommerzialisierung von Weihnachten und im besonderen der Nikolausfigur. Diese adaptierte eine weltweit bekannte Getränkemarke einst als „Weihnachtsmann“. Stadtjugendseelsorger Pfarrer Dr. Dominik Meiering: „Diese erfundene Werbefigur wird heute fraglos angenommen.“ Die Aktion „Nikolaus komm in unser Haus“ soll an die vom Nikolaus von Myra verkörperten Werte erinnern. Der Bischof Nikolaus von Myra lebte im 3. Jahrhundert, soll den Armen geholfen und mehrere Wunder vollbracht haben.

Schokoladen-Nikoläuse und Begleitmaterial sollen an den historischen Nikolaus erinnern
Um den Weihnachtsmann mit den eigenen Waffen zu schlagen, wird es im Rahmen der Aktion Schokoladen-Nikoläuse geben. Diese tragen Bischofsmütze und –stab und bestehen aus fair gehandelter Schokolade. Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken startete schon 2002 eine ähnliche Aktion: „Der Weihnachtsmann ist nicht der Nikolaus“. Eltern und Lehrer, die Kindern den „echten“ Nikolaus näher bringen wollen, können auf das Begleitmaterial zu beiden Aktionen zurückgreifen: Neben den zugehörigen Internetseiten gibt es CDs und Broschüren, die die Figur des historischen Nikolaus von Myra, mitunter spielerisch, vermitteln. Die Materialien sind über den Bund der Deutschen Katholischen Jugend, beziehungsweise über das Bonifatiuswerk zu bestellen.

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