Dies berichtet das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Eine Volkswirtschaft wie Italien sei nicht zu stützen, dazu sei sie zu groß, heißt es zur Begründung. Der Finanzbedarf des Landes sei zu riesig. Auch eine Garantie der gesamten italienischen Staatsschuld von über 1,8 Billionen Euro kann nach Einschätzung von Regierungsexperten von den übrigen Partnerländern nicht gestemmt werden. Spätestens dann würden die Märkte argwöhnen, dass auch Deutschland überfordert sei. Deshalb besteht die Bundesregierung darauf, dass Italien durch Einsparungen und Reformen selbst aus der Krise findet. Der Rettungsschirm sei dagegen nur dafür ausgelegt, kleine bis mittelgroße Länder aufzufangen.

aktualisiert 22:40 Uhr > EZB hält am Sonntag Telefonkonferenz
Medienberichten zufolge will die Europäische Zentralbank am Sonntag eine Telefonkonferenz abhalten, um die Entwicklungen in der Schuldenkrise der Euro-Zone zu diskutieren. Dabei soll es auch darum gehen, die Möglichkeiten für einen Ankauf italienischer Staatsanleihen auszuloten. Den Berichten zufolge konnte sich der EZB-Rat bislang nicht auf eine einheitliche Linie hinsichtlich Italien verständigen. Einige Mitglieder würden es befürworten, wenn italienische Staatsanleihen von der EZB aufgekauft werden würden, andere Mitglieder fordern zunächst stärkere Sparanstrengungen der Südeuropäer. Einem Bericht des Nachrichten-Magazins "Der Spiegel" zufolge ist die Bundesregierung der Ansicht, dass Italien zu groß sei für den Rettungsschirm EFSF, selbst wenn dieser verdreifacht würde.


[dts]