Düsseldorf | Die Forderungen der NRW.Bank gegenüber den Kommunen Nordrhein-Westfalens in Höhe von 14,3 Milliarden Euro schränken nach Ansicht der mittelständischen Wirtschaft den Handlungsspielraum der Förderbank im Bereich der Gründungs- und Wachstumsfinanzierung erheblich ein und verhinderten so die notwendige Strukturanpassung der Wirtschaft durch Unternehmensneugründungen. Herbert Schulte, Landesgeschäftsführer vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW), fordert daher eine generelle Revision der Kreditstrategie zur Förderung einer Gründungsdynamik.

„Die Selbständigenquoten in den großen Städten des Ruhrgebiets liegen mit 7,5 Prozent deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt von etwa 11 Prozent. Hier fehlen uns zehntausende Selbständige, die den Strukturwandel vorantreiben. Mit einer strategischen Korrektur ihres Kreditgeschäfts könnte die NRW.Bank das dürftige Volumen im Rahmen der Gründerförderung von derzeit 350 Mio. Euro im laufenden Jahr deutlich anzuheben und die Selbständigenlücke schrittweise schließen.“, so Schulte.
 

Autor: dd