Über das Dachflächenfenster gelangten die Einsatzkräfte in die Wohnung

12 Bewohner befanden sich zu dem Zeitpunkt in dem restaurierten Altbau. Zunächst ermittelte man die Gaswerte im Keller, die zwar eine kleine Undichtigkeit ergaben, aber dies war unterhalb der Nachweisgrenze. Anders stellten sich die Messungen der RheinEnerige vor der Tür der Dachgeschoßwohnung dar. 250 ppm stellte die RheinEnergie an der Tür außerhalb der Wohnung fest. Auch dieser Wert liegt unter der Explosionsgrenze, man wußte aber nicht welche Werte letzlich in der Wohnung vorlagen. Daher zog man die Schlüsse das Haus komplett zu evakuieren, ein Teil der Bewohner kam bei Freunden unter, acht Personen fanden Platz im Rettungsbus der Kölner Feuerwehr.

Da die Wohnungstür zur verdächtigen Wohnung im dritten Obergeschoß stark gesichert war, drangen die Rettungskräfte mit Hilfe der Drehleiter über ein Dachflächenfenster in die Wohnung ein. Dort fand man jedoch nur 10 ppm vor. Bei einer erneuten Begehung der darunterliegenden Wohnung im zweiten Obergeschoss fiel auf, dass dort wieder deutlich Gasgeruch wahrnehmbar war. Da die Kölner Feuerwehr aber pflegt gründlich nach dem Auslöser solcher Geruchswahrnehmungen nachzugehen, fanden die Beamten unter einer Spüle einen Campinggaskocher. Der war mit Butangas gefüllt und undicht. Nach Bekanntwerden der Ursache hob man die weiträumigen Sperrmassnahmen auf und die Bewohner konnten ins Haus zurückkehren.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung