Köln | Die Kölner Piraten haben gemeinsam mit der Fraktion Bündnis90/Die Grünen in der Bezirksvertretung Innenstadt eine Beschlussvorlage für die Sitzung am 11.Dezember 2014 vorgelegt, die eine lizenzierte Abgabe für Cannabisprodukte in Köln vorsieht. Jetzt läuft die Junge Union der CDU Sturm und spricht von Jugendgefährdung und Legalisierung von Cannabis-Konsum durch die Hintertür. [Den Artikel zum Antrag der Piraten und der Grünen finden Sie hier bei report-K.de]

„Drogenpolitik muss sich daran orientieren, wie sie den Konsum begrenzt und gerade Jugendliche und junge Erwachsene, die besonders von den kurz- und langfristigen Risiken einer Abhängigkeit bedroht sind, schützt, statt ihnen den Zugang zu erleichtern“ teilt Stefan Buchartz, der Vorsitzende der Jungen Union Köln Innenstadt, schriftlich mit. Weiter heißt es in dem Schreiben der jungen Konservativen: „Die Einrichtung von Abgabestellen ist hierzu klar kontraproduktiv. Sie erfüllt noch nicht einmal den minimalen Anspruch einer Symptombehandlung, sondern könnte auf junge Menschen durch das damit einhergehende Absenken der rechtlichen Hemmschwelle sogar verführerisch wirken. Gerade noch in diesem Jahr wurden Daten aus den USA veröffentlicht, die belegen, dass die Legalisierung in der öffentlichen Meinung aus Cannabis ein harmloses Mittel zur Stimmungsveränderung gemacht hat. Eine solche Entwicklung gilt es in Deutschland zu verhindern.“

Autor: Andi Goral